US-Vorwahlen

Clintons Wahlkampfkonto deutlich im Minus

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Clinton hat für jeden eingenommenen Dollar 1,10 Dollar ausgegeben. Obama dagegen gab nur 75 Cent je eingenommenem Dollar aus.

Im andauernden Wettstreit um die Präsidentschaftskandidatur bei den US-Demokraten ist Senatorin Hillary Clinton gegenüber ihrem Konkurrenten Barack Obama finanziell weiter ins Hintertreffen geraten. Zum Stichtag 1. April hatte Clinton nur noch 9,5 Millionen Dollar (5,96 Mio. Euro) für den Vorwahlkampf auf dem Konto, denen aber 10,3 Millionen Dollar Schulden gegenüberstanden, wie aus den am Dienstag veröffentlichten Zahlen der US-Wahlkommission FEC hervorgeht. Obama hatte hingegen noch 43 Millionen Dollar (27,0 Mio. Euro) für die restlichen Vorwahlen zur Verfügung, während seine unbezahlten Rechnungen sich lediglich auf 660.000 Dollar summierten.

Seit Beginn des Wahlkampfs hat Obama nach Angaben der Behörde insgesamt 234,8 Millionen Dollar (147 Mio. Euro) an Spenden eingenommen, während Clinton auf 175,7 Millionen Dollar (110,3 Mio. Euro) kam. Darin nicht enthalten ist ein Zuschuss von fünf Millionen Dollar aus dem Privatvermögen der Senatorin. Nach Berechnungen der "New York Times" geht Obama bisher deutlich besser mit seinen Spendengeldern um: Für jeden eingenommenen Dollar habe er nur 75 Cent ausgegeben, während Clinton für jeden Dollar etwa 1,10 Dollar ausgegeben habe.

Unterdessen hat Obama erneut Unterstützung von unerwarteter Seite erhalten: Eine Tochter des ehemaligen republikanischen US-Präsidenten Richard Nixon (1969-74) spendete für seinen Wahlkampf. Julie Nixon Eisenhower überwies Obamas Kampagne die gesetzliche Höchstsumme für den Vorwahlkampf von 2.300 Dollar (1.444 Euro), wie aus Unterlagen der Wahlkommission hervorging. Nixon Eisenhower heiratete den Enkel des früheren republikanischen US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower (1953-61), David, noch bevor ihr Vater ins Weiße Haus einzog.

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