Wahlkampf

Schwarzenegger und Giuliani unterstützen McCain

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Der "Gouvernator" stellt sich offiziell hinter McCain. Unterdessen wird das Republikaner-Duell hitziger.

Der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger hat sich offiziell hinter den republikanischen Präsidentschaftskandidaten John McCain gestellt. Er unterstütze den Senator aus Arizona, erklärte Schwarzenegger.

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Auch Giuliani für McCain
Auch der frühere New Yorker Bürgermeister Rudolph Giuliani empfahl am Mittwoch seinen Anhängern, Senator John McCain aus Arizona zu wählen. Giuliani musste davor einsehen, dass er mit seiner Wahlkampfstrategie gescheitert war und zog seine Kandidatur zurück. McCain sei der am besten qualifizierte Kandidat, um der nächste Präsident der Vereinigten Staaten zu werden, erklärte Giuliani in Simi Valley im US-Staat Kalifornien.

McCain Favorit
McCain kristallisiert sich damit vor Mitt Romney zunehmend als Favorit unter den republikanischen Kandidaten heraus. Zuvor war am Mittwoch der frühere New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur ausgeschieden und hatte sich für McCain ausgesprochen. Am kommenden Dienstag, dem sogenannten Super-Dienstag mit US-Präsidentschaftsvorwahlen in mehr als 20 Staaten, wird auch in Kalifornien über die Kandidaten der jeweiligen Parteien abgestimmt.

Duell gewinnt an Schärfe
Unterdessen gewinnt das Duell zwischen den republikanischen Favoriten an Schärfe. Romney warf seinem Konkurrenten am Mittwochabendbei einer Debatte der republikanischen Bewerber in Simi Valley (Kalifornien) vor, sich mit seinen Positionen von der Partei entfernt zu haben. "Diese (McCains) Ansichten bewegen sich außerhalb der republikanischen Gedankenwelt", sagte der frühere Gouverneur von Massachusetts. "Ich bin stolz auf meine konservativen Leistungen", verteidigte sich der 71 Jahre alte Senator aus Arizona.

Unterschiedliche Klimapolitik
In der Debatte sprach sich McCain für verstärkte Anstrengungen gegen den Klimawandel aus und lobte die Umweltpolitik Schwarzeneggers. Romney dagegen sagte, Amerika dürfe keine einseitigen Maßnahmen zum Umweltschutz setzen, weil dies den Bürgern enorme Steuerlasten aufbürden würde. Vorher müssten auch China und Indien Schritte unternehmen.

Hitzige Wortgefechte
Beim Thema Irak entspann sich ein hitziges Wortgefecht zwischen McCain and Romney. Bei den Themen Einwanderung und Umweltschutz machte Romney McCain den Vorwurf, zu sehr in Richtung der Demokraten gedriftet zu sein. Der Senator aus Arizona hielt entgegen, er sei für Kompromisse über die Parteigrenzen hinweg.

Nader überlegt neuerliche Kandidatur
Der US-Verbraucherschützer Ralph Nader (74), den viele Demokraten für die Niederlage Al Gores bei den Präsidentschaftwahlen im Jahr 2000 gegen George W. Bush mitverantwortlich machen, kündigte unterdessen an, er wolle erneut versuchen, ins Weise Haus einzuziehen. Nachdem John Edwards, der "Bannerträger des Populismus in der Demokratischen Partei" aus dem Rennen ausgeschieden sei, könnten benachteiligte Gruppen ein Interesse an seiner Kandidatur haben, meinte der Anwalt, der als Symbolfigur der Linksalternativen in den Vereinigten Staaten gilt.

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