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500. GI in Afghanistan getötet

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Vor sieben Jahren begann der US-Einsatz am Hindukusch. 500 GIs sind bislang im Kampf gegen den Terror gefallen.

Knapp sieben Jahre nach der Invasion und dem Beginn des US-Einsatzes in Afghanistan ist der 500. amerikanische Soldat in dem Land am Hindukusch getötet worden. Der 36 Jahre alte Joshua Harris, ein Marinesoldat aus North Carolina, sei am Samstag bei Kämpfen in der südafghanischen Provinz Helmand ums Leben gekommen, teilten die US-Streitkräfte nach Angaben des TV-Senders CNN vom Dienstag mit. Die Truppen entdeckten dort offenbar mehrere Waffenverstecke. Insgesamt wurden im August 46 Soldaten der von den USA geführten Koalition in Afghanistan getötet. Allein im Juni starben 28 US-Soldaten, die höchste Opferzahl der amerikanischen Streitkräfte innerhalb eines Monats seit dem Beginn des Einsatzes Ende 2001.

In den vergangenen Monaten ist die Zahl der in Afghanistan getöteten ausländischen Soldaten stark gestiegen. Am Mittwoch vergangener Woche war ein 29 Jahre alter Hauptfeldwebel der deutschen Bundeswehr bei einem Anschlag nahe Kunduz im Norden des Landes ums Leben gekommen. Die Sicherheitslage in Afghanistan hat sich in den vergangenen Monaten kontinuierlich verschlechtert. Wegen der verstärkten Taliban-Offensive erwägen die USA, ihre Truppen in dem Land noch heuer aufzustocken. Gegenwärtig befinden sich dort mehr als 36.000 US-Soldaten.

Die Taliban, deren islamisch-fundamentalistisches Regime durch eine US-geführte Intervention entmachtet worden waren, haben ihre Offensiven gegen die pro-westliche Regierung des Präsidenten Hamid Karzai und die ausländischen Truppen seit Jahresbeginn massiv verstärkt. Afghanische Streitkräfte und Koalitionstruppen hätten im vergangenen Monat alleine in einer Woche 220 Rebellen getötet, berichtete die US-Armee am Dienstag.

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