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AUA streicht 500 Jobs mehr als geplant

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Offenbar findet der neue Eigentümer Lufthansa mit der vorgesehenen Personalreduktion nicht sein Auslangen.

Bei den Austrian Airlines fallen mehr Arbeitsplätze dem Sparstift zum Opfer als bisher angenommen. Aktuelle Pläne sehen vor, dass bis Ende 2010 bis zu 1.500 Stellen wegfallen. Bis jetzt war geplant, die Jobs bis Mitte 2010 um rund 1.000 zu reduzieren.

Schon bisher stark reduziert
Bisher war geplant, dass die Zahl der Beschäftigten bei der AUA - die seit Anfang September der Lufthansa gehört - bis Mitte 2010 auf 6.500 Leute sinken sollte. Damit hätte die schwer defizitäre Airline binnen dreier Jahre schon mehr als 2.000 Stellen abgebaut.

Auslagerungen möglich
Mit den tausend Stellenstreichungen findet man jetzt nicht mehr das Auslangen. AUA-Vorstand Andreas Bierwirth kündigte an, dass die Airline bei der Beschäftigtenzahl nun "in Richtung 6.000" gehen werde bis Ende 2010. Dem Vernehmen nach will die AUA unter anderem bei der Werft in Wien-Schwechat Personal einsparen. Hier werden teilweise Auslagerungen geprüft.

Lieferanten sollen billiger werden
Die größeren Lieferanten der AUA bekommen in den nächsten Tagen brisante Post: Auch ihnen werden in der bisher schwersten Luftfahrtkrise "Sanierungsbeiträge" abverlangt. Sie sollen billiger liefern. Das soll der AUA schon nächstes Jahr einen zweistelligen Millionenbeitrag einbringen.

Mit Do & Co und Flughafen einig
Mit einigen "ganz Großen", wie dem Airlinecaterer Do & Co, wurde man schon letztes Jahr handelseins. Attila Dogudan sind durch den AUA-Sparkurs Umsätze weggebrochen, er musste in seiner Bilanz 2008 den Cateringvertrag abwerten. Mit dem Flughafen Wien hat sich die AUA ebenfalls auf ein "gemeinsames Konzept" verständigt. Mit der OMV (Sprit-Lieferant) ist man noch in Gesprächen.

Allen Partnern droht die AUA mit dem Ende der Geschäftsbeziehungen, falls sie nicht mittun.

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