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Allianz will Kidnapping versichern

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Als potenzielle Kunden gelten Firmen mit Mitarbeitern auf Auslands-Reisen.

Der deutsche Versicherungskonzern Allianz will in das Geschäft mit Lösegeldversicherungen einsteigen. "Wir wollen die Verträge nach der Sommerpause im September anbieten", sagte der Chef der Abteilung Financial Lines beim Spezialversicherer Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS), Hartmut Mai, der "Financial Times Deutschland".

Mit den Policen können sich dem Bericht zufolge Firmen vor dem Risiko schützen, dass ihre Mitarbeiter auf Dienstreisen im Ausland entführt werden. Der Versicherer zahlt laut "FTD" das Lösegeld und die Kosten für einen Krisenmanager. Es werden Tipps zur Prävention gegeben und im Ernstfall bei den Lösegeldverhandlungen geholfen.

Das Geschäft mit den Policen gilt dem Bericht zufolge als profitabel. Der auf Bermuda beheimatete Versicherer Hiscox dominiert das Segment mit einem Marktanteil von über 50 Prozent, wie die Zeitung weiter berichtete. Weitere Anbieter sind die amerikanischen Versicherer Chubb und AIG, die niederländischen Nassau-Versicherungen und HDI-Gerling.

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