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BAWAG macht aus P.S.K. jetzt PSK Bank

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Zwei Wochen nach der Vertriebsschiene BAWAG hat der BAWAG P.S.K.-Konzern nun auch den neuen Markt- und Markenauftritt der Postamtsvertriebsschiene P.S.K. vorgestellt.

Mit dem neuen Logo ist auch eine neue Bezeichnung - "PSK Bank" - und ein zig-Millionen schweres Investitionsprogramm für die "Bank in der Postfiliale" verbunden. Am Dienstag jährt sich im übrigen der öffentliche Ausbruch der BAWAG-Refco-Karibikkrise zum zweiten Mal. Etwa die Hälfte der in der Folge abgeflossenen Einlagengelder ist bisher zurück gewonnen. Mitte 2008 sollen die Spareinlagenverluste dann ausgemerzt sein.

Vertrag verlängert
Die Post, die der seit Mai dem US-Fonds Cerberus gehörenden Bank per Vertrag seit der jüngsten Verlängerung um drei Jahre bis 2015 die Mitbenutzung ihrer 1.330 Postämter erlaubt, ist im Mai mit 5 Prozent beim BAWAG-Käuferkonsortium um Cerberus eingestiegen. Die Frage einer Aufstockung stellt sich laut Post-Vorstand Herbert Götz nicht. Die Post kassiert für die Postamtsvertriebskooperation mit der Bank jährlich Provisionen, im Vorjahr waren das 96,3 Mio. Euro.

Bankprodukte werden zu "Kernkompetenz"
Laut Post AG wird der Verkauf von Bankprodukten zu einer zuverlässigen und stabilen "Kernkompetenz der Postfilialen" ausgebaut. Zu einem Viertel trägt der Verkauf von Bankdiensten heute schon zum Gesamtertrag der Postämter bei. Götz erwartet in den nächsten Jahren ein jährliches Plus im Bankgeschäft von jeweils 7,5 Prozent.

"Die Bank ums Eck"
BAWAG PSK-Chef Ewald Nowotny und Vorstand Herbert Legradi verweisen auf den Konkurrenzvorteil Netzdichte und Schalterzeiten. "Wir haben bei der PSK Bank die längsten und komfortabelsten Öffnungszeiten in ganz Österreich. Wir sind die Bank ums Eck". Einfache Produkte wie Bausparverträge können auch Briefträger "verkaufen", am Land sollen 100 mobile Finanzberater Kleinfilialen beraternd unter die Arme greifen. Zudem werden 200 Service-Center etabliert.

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