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BayernLB gewinnt Klage gegen Bank-of-America-Zweig

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Die Nationsbanc wurde des Betrugs an Investoren für schuldig befunden, Streitobjekt waren Wertpapiere.

Die Bayerische Landesbank hat zusammen mit anderen Finanzhäusern einen Rechtsstreit gegen eine Tochter der Bank of America gewonnen. Eine Jury des Bezirksgerichts von Manhattan befand die Nationsbanc des Betrugs an Investoren für schuldig. Das 1998 von der Bank of America übernommene Institut habe die Anleger bei Wertpapiergeschäften über die Qualität der Anlagen getäuscht. Die Jury sprach den Klägern am Donnerstag nach weniger als zweitägigen Beratungen insgesamt 141 Mio. Dollar (111,3 Mio. Euro) einschließlich Zinsen zu. Die Bank of America erklärte, sie prüfe alle Möglichkeiten für eine Anfechtung des Urteils.

Streitobjekt waren Wertpapiere, die mit Forderungsrechten eines Möbelhauses besichert waren. Die Kläger warfen Nationsbanc vor, die Forderungen als hochqualitativ gepriesen zu haben, obwohl sie von niederer Qualität waren. Das Möbelhaus ging im Jahr 2000 pleite.

Neben der BayernLB, Mutter der Kärntner Hypo Group Alpe Adria, klagten unter anderem der US-Versicherer American International Group, die Societe Generale, Allstate Corp, Travelers Cos, die New Yorker Niederlassung der Bank Leumi Le-Israel BM und ein Zweig der Weltbank.

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