Der legendäre Modelleisenbahnbauer hat finanzielle Probleme und verhandelt mit den Banken - Ein Sanierungsgutachten wurde beauftragt.
Die Mitarbeiter des Modelleisenbahnherstellers Märklin bangen um ihre Zukunft. Die Gespräche zur Verlängerung einer Kreditlinie mit den Gläubigerbanken (Landesbank Baden-Württemberg/LBBW und Kreissparkasse Göppingen) werden fortgesetzt. Die Frage ist, unter welchen Bedingungen die Kreditlinie von 50 Mio. Euro weiter gewährt werden kann. Davon ist auch die Auszahlung der Löhne für die Beschäftigten abhängig.
Die rund 700 Mitarbeiter in Deutschland bekamen bisher kein Geld für Jänner.
Sanierungsgutachten kommt
Die neue Geschäftsführung arbeitet an
einem Programm, um Märklin rentabel zu machen. Bei einer
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurde ein Sanierungsgutachten in Auftrag
gegeben, das Mitte Februar vorliegen soll. Außerdem soll die Kreditlinie
noch nicht voll ausgenutzt worden sein.
Nach Übernahme 2006
Der Finanzinvestor Kingsbridge Capital
hatte Märklin im Mai 2006 übernommen. Märklin erzielte 2008 nach vorläufigen
Zahlen einen Umsatz von 128 Mio. Euro, nach 126 Mio. Euro im Jahr davor.
Gleichzeitig wurde im vergangenen Jahr der Fehlbetrag im operativen Bereich
reduziert worden.