Geld

Bernake sieht Verbesserung auf Finanzmärkten

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Der Chef der Notenbank der USA hält allerdings "einige Rückfälle" für möglich. Die Notenbank sei jetzt allerdings darauf vorbereitet.

Die Lage an den US-Finanzmärkten hat sich nach Einschätzung des Notenbankchefs Ben Bernanke in den vergangenen Wochen etwas verbessert, wird bis zur vollständigen Normalisierung aber noch Zeit benötigen. "Die Bedingungen an den Finanzmärkten zeigen Anzeichen der Besserung seit den schlimmsten Turbulenzen Mitte August", sagte Bernanke am Montag vor dem New Yorker Wirtschaftsclub. "Aber eine vollständige Genesung der Marktfunktionen wird noch Zeit brauchen, und wir könnten auch einige Rückfälle sehen."

Endgültigen Auswirkungen bleiben unsicher
Die endgültigen Auswirkungen der Finanzentwicklungen auf die Kosten und die Verfügbarkeit von Krediten sowie auf die breitere Wirtschaft blieben unsicher, sagte Bernanke. Die US-Notenbank werde die Situation aber weiter genau beobachten. Sollte es notwendig sein, werde die Fed reagieren, um effiziente Marktfunktionen zu unterstützen und nachhaltiges Wirtschaftswachstum sowie Preisstabilität zu gewährleisten.

Die Fed hatte Mitte September die US-Zinsen überraschend deutlich um 50 Basispunkte auf 4,75 Prozent gesenkt. An den Finanzmärkten wird spekuliert, ob es in naher Zukunft noch weitere Zinssenkungen geben wird.

Auf stärkeren Inflationsdruck vorbereitet
Sollte der Inflationsdruck wieder stärker werden, sei die Fed darauf vorbereitet, werde den Kurs ändern und die Zinsen wieder anheben, sagte Bernanke. Die Konjunkturdaten sähen derzeit mit Blick auf die Inflation aber eher günstig aus. Allerdings könne man nicht leugnen, dass ein an Wert verlierender Dollar Auswirkungen auf die Inflation habe, sagte der Fed-Chef auf die Frage eines Journalisten. Die Erwartungen eines geringeren Wirtschaftswachstums würden aber Hoffnungen untermauern, dass die Preissteigerungen moderat verlaufen.

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