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"Mitarbeiter erpresst mich seit 2006"

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Der Ex-Finanzminister will in der Buwog-Affäre "jeden, der lügt, klagen".

Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser geht im Interview mit der Tageszeitung ÖSTERREICH (Sonntags-Ausgabe) in die Offensive - und weist Beschuldigungen eines anonymen Insiders im Zusammenhang mit dem Buwog-Verkauf zurück. "Da wird irgendein Anonymus, der irgendwas sagen soll, nebulos zitiert. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Geschichte im ,profil’ ist erstunken und erlogen - dann werde ich ,profil’ klagen. Oder ,profil’ nennt den Namen - dann werde ich diese Person mit aller Härte des Gesetzes verfolgen. Denn wer immer so was behauptet, lügt - und das werde ich vor Gericht beweisen", sagt Grasser zu ÖSTERREICH.

"Werde erpresst"
Grasser nennt auch mögliche Hintergründe: "Es gibt einen Mitarbeiter, den ich im Jahr 2006 gekündigt habe - und der seither versucht, mich zu erpressen. Sollte es der sein, ist es leicht zu beweisen, dass die Vorwürfe erlogen und erfunden sind und rein aus Rache erfolgen."

"Nie eingegriffen"
In der Causa Buwog bestreitet der Ex-Minister weiter jegliche illegale Handlung. Grasser wörtlich: "Ich gebe jede eidesstattliche Erklärung ab, dass ich nie in diese Privatisierung eingegriffen habe. Es war das die transparenteste und kompetitivste Privatisierung in Österreich. Es gab eine extrem kompetente Vergabekommission mit den Chefs der ÖIAG, Uni-Professoren, Anwälten und Sektionschefs von SPÖ und ÖVP. Ich habe mich nie eingemischt - und deshalb begrüße ich, dass der Staatsanwalt das jetzt alles so genau prüft. Es wird sich herausstellen, dass ich mit den Geschäften der Herren Meischberger & Co. nichts zu tun habe."

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