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Deutsche Post speicherte Krankeninfos

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Ob Depression oder Herzschwäche - Mit dem Wissen darüber wollte man Mitarbeiter in Frühpension drängen.

Die Deutsche Post hat Krankendaten einiger ihrer Mitarbeiter gespeichert. "Wir wissen, dass das nicht gesetzeskonform ist und bedauern das falsche Verhalten", so Konzernsprecherin Silje Skogstad.

Zur Frühpension überreden
Zum Beispiel wurden Informationen über Depressionen, Herzerkrankungen und Darminfektionen einzelner Mitarbeiter auf den Post-Computern abgespeichert - häufig mit klaren Handlungsempfehlungen. So sollte etwa in Gesprächen auf die betroffenen Angestellten eingewirkt werden, in den Vorruhestand zu gehen. Dazu ist es laut Skogstad aber nicht gekommen.

Die Datenschutzbeauftragten der Post haben schon vor Bekanntwerden der Angelegenheit davon gewusst und Maßnahmen gegen den Gesetzesverstoß getroffen. Dazu gehören Schulungen für Personalbeauftragte. "Das falsche Verhalten wird von der Post nicht toleriert", s Skogstad. Das Unternehmen habe seit Jahren interne Richtlinien, die entsprechend dem Gesetz verbieten, Diagnosedaten abzuspeichern.

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