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Deutschlands T-Mobile-Chef Humm tritt zurück

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T-Mobile-Geschäftsführer Humm hat Konsequenzen aus dem Datenskandal um rund 17 Millionen entwendete Kunden-Datensätze gezogen und ist zurückgetreten.

Unabhängig von der rechtlichen Beurteilung übernehme Humm als bisheriger Sprecher der Geschäftsführung die Verantwortung, hieß es am Mittwochabend in einer Mitteilung der Deutschen Telekom. Humm werde sich künftig "auf seine erweiterten Vertriebsaufgaben konzentrieren".

Neben seiner bisherigen Verantwortung für den Mobilfunk- und Festnetzvertrieb soll er künftig für die Integration des Geschäftskundenvertriebs in den Telekomvertrieb zuständig sein. Der neue Sprecher der Geschäftsführung solle möglichst zügig berufen werden und neben dem Bereich Unternehmensstrategie auch die Funktionen Datenschutz, Sicherheit und Recht in einem Bereich bündeln.

Im Jahr 2006 waren T-Mobile-Datensätze von rund 17 Millionen Mobilfunkkunden entwendet worden. Das entspricht etwa der Hälfte aller Handyverträge, die T-Mobile damals hatte. Die gestohlenen Daten umfassten nach Angaben des Konzerns Name, Anschrift und Mobilfunknummer der betroffenen Kunden, zum Teil auch Geburtsdaten und in wenigen Fällen die E-Mail-Adresse. Deutsche-Telekom-Chef Rene Obermann hatte von einem "sehr ärgerlichen Vorfall" gesprochen und sich bei den Kunden entschuldigt.

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