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Energiesparlampe im schlechten Licht

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Experten warnen vor schädlichen Folgen der Energiesparlampe.

Kurz vor dem Start des etappenweisen Verbots herkömmlicher Glühlampen in der EU haben Mediziner vor Gefahren von Energiesparbirnen gewarnt. Der deutsche Mediziner Alexander Wunsch sprach in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" von erheblichen Gesundheitsrisiken. Grund sei die spezielle Strahlung.

"Die Glühlampe ist die natürlichste Kunstlichtquelle, die uns derzeit zur Verfügung steht", sagte Wunsch. Die Sparlampe dagegen sei gefährlich, weil sie zu einer fehlgesteuerten hormonellen Anpassung mit weitreichenden Folgen führen könne. "Bei falschem Umgang kann das Auftreten fast aller zivilisatorischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf Erkrankungen, Diabetes, Osteoporose und Störungen des Immunsystems begünstigt werden", warnte der Mediziner. Auch könnte das Licht das Risiko für Brust - und Prostatakrebs erhöhen.

Quecksilbergehalt
Die zwangsweise Einführung der Energiesparlampe sei mit dem gesunden Menschenverstand nicht nachzuvollziehen, sagte der Mediziner. Auch der Quecksilbergehalt der Energiesparlampen berge Gefahren. "Es ist für mich unverständlich, wie Politik und sogar Umweltschutzorganisationen weiter auf ein quecksilberhaltiges Produkt wie die Energiesparlampe setzen."

Verbot "großer Schmarrn"
Der Münchner Augenarzt Bernhard Lachenmayr bezeichnete das Verbot als "großen Schmarrn". "Personen mit fehlender Linse oder sehr alten intraokularen Kunstlinsen, die noch keinen UV-Schutz hatten, können gefährdet sein." Nicht auszuschließen sei auch, dass durch das Licht der Energiesparlampen vermehrt Fälle von altersbedingter Makuladegeneration auftreten. Die Makula beziehungsweise der Gelber Fleck ist ein sehr wichtiger Teil der Netzhaut, der viele Sinneszellen enthält und Scharfsehen ermöglicht.

Sparen weniger Energie ein
Auch in Sachen Energieeinsparung hält die neue Lampe nicht was sie verspricht. Wie ein Test für die deutsche Zeitschrift "Ökotest" ergeben hat, sparen die angeblichen Klimaretter viel weniger Energie ein als angenommen. Zudem geben sie Elektrosmog ab, leuchten nicht hell genug und gehen früher kaputt als die Hersteller behaupten.

Ab 1. September keine 100-Watt-Birnen mehr
Die erste Stufe des Glühbirnenverbotes tritt mit 1. September in Kraft. Traditionelle Glühbirnen mit einer Leistungsstärke von 100 Watt und mehr dürfen dann nicht mehr vertrieben oder importiert werden. Zudem sollen alle matten Birnen vom Markt verschwinden. Im Einzelhandel noch vorhandene Vorräte dürfen aber verkauft werden, bis sie erschöpft sind.

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