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Hypo - Sondersitzung ergebnislos

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Über Inhalt der Gespräche wurde Stillschweigen vereinbart.

Die Sondersitzung des Aufsichtsrats der Kärntner Hypo Group Alpe Adria (HGAA) ist am Montagabend in München offenbar ohne konkrete Resultate zu Ende gegangen. Seitens des Mehrheitseigentümers, der Bayerischen Landesbank (BayernLB), gab es keinerlei Stellungnahme, der Kärntner Finanzlandesrat Harald Dobernig (B) sprach lediglich davon, dass die "konstruktiven Gespräche" fortgesetzt würden. Ansonsten sei Stillschweigen vereinbart worden, so Dobernig am Abend in einer Aussendung.

Verfahrensfragen
Im Zentrum der Gespräche seien "verschiedene Optionen zur Stärkung der Kapitalbasis der HGAA sowie Verfahrensfragen" gestanden, erklärte Dobernig. Die Gespräche sollen "in enger Abstimmung mit der Republik Österreich" fortgesetzt werden. Wie viel Abschreibungsbedarf die Hypo nun tatsächlich hat, wurde ebenso wenig gesagt wie die Höhe der notwendigen Kapitalzufuhr.

BayernLB will Kapitalspritze nicht allein tragen
Die selbst mit Staatsgeld gerettete BayernLB, die 67 Prozent an der Kärntner Hypo hält, will die Kapitalspritze für ihre Kärntner Tochter jedenfalls nicht allein tragen. Sie fordert dem Vernehmen nach, dass die österreichischen Mitaktionäre Grawe (20,5 Prozent) und Kärntner Landesholding (12,4 Prozent) rund ein Drittel der dem Vernehmen nach auf rund 1,4 Mrd. Euro geschätzten Summe aufbringen. Land wie Grawe haben aber vor der Sitzung wissen lassen, sie hätten dafür kein Geld.

Wann nun die Gespräche fortgesetzt werden, war vorerst nicht bekannt, jedenfalls muss die Rekapitalisierung der HGAA bis 25. November "stehen", die Bank braucht bis zur für den 10. Dezember angekündigten außerordentlichen Hauptversammlung beschlussreife Vorlagen über den Kapitalnachschuss. Beim Land Kärnten hofft man auf ein Einspringen des Bundes, in welcher Form dies erfolgen soll, ist aber ebenfalls noch offen.

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