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IWF-Chef sexueller Belästigung verdächtig

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Schwerer Verdacht gegen Strauss-Kahn: Der IWF-Chef soll seine Machtposition ausgenutzt und eine Mitarbeiterin sexuell belästigt haben.

Der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, steht laut einem Pressebericht im Verdacht, seine Machtposition für eine sexuelle Beziehung zu einer Mitarbeiterin missbraucht zu haben. Der IWF habe eine Anwaltskanzlei beauftragt, dem Verdacht nachzugehen, berichtete das "Wall Street Journal" am Samstag.

Die Untersuchung dreht sich um ein Verhältnis des Franzosen mit der früheren hochrangigen Mitarbeiterin der Afrika-Abteilung beim IWF, Piroska Nagy. Beide sollen dem Bericht zufolge E-Mails über eine mögliche intime Beziehung ausgetauscht haben. Das Verhältnis habe Anfang des Jahres während einer Konferenz in Europa begonnen. Nagys Ehemann, der bekannte argentinische Ökonom Mario Blejer, der früher ebenfalls für den Währungsfonds tätig war, habe die E-Mails entdeckt.

Laut "Wall Street Journal" erklärte Strauss-Kahn, er habe mit den externen Ermittlern zusammengearbeitet und werde dies weiter tun. Der "Vorfall, der sich in meinem Privatleben abspielte" habe sich im Jänner 2008 ereignet, erklärte der IWF-Chef dem Bericht zufolge. "Zu keinem Zeitpunkt habe ich meine Position als Geschäftsführer des Fonds missbraucht", zitierte die Zeitung den früheren französischen Finanzminister. Die von der Kanzlei Morgan, Lewis & Brockius vorgenommene Untersuchung soll der Zeitung zufolge bis Ende Oktober angeschlossen sein.

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