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Jetzt ermittelt das FBI gegen US-Banken

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Betrugsverdacht gegen US-Finanzgiganten: Das FBI ermittelt gegen Lehman Brothers, AIG, Fannie Mae und Freddie Mac- und 24 Firmen.

Die US-Bundespolizei FBI hat im Zusammenhang mit der verheerenden Finanzmarktkrise Ermittlungen gegen vier bedeutende Finanzinstitutionen aufgenommen. Gegen die Hypothekengiganten Fannie Mae und Freddie Mac, die Investmentbank Lehman Brothers sowie die Versicherungsgruppe AIG seien Ermittlungen wegen Betrugsverdachts eingeleitet worden, erklärten zwei ranghohe Beamte am Dienstag. Laut CNN haben sich inzwischen die Ermittlungen ausgeweitet - gleich 26 Unternehmen werden untersucht.

Die Schieflage der vier Finanzgiganten war mit Auslöser für das von der Regierung vorgeschlagene Rettungspaket für die Finanzmärkte, das US-Steuerzahler bis zu 700 Milliarden Dollar (475 Mrd. Euro) kosten könnte. Die Beamten, die nicht namentlich genannt werden wollten, erklärten, die Ermittlungen befänden sich im Anfangsstadium und würden sich auf die Unternehmen und deren Führungsebene beziehen.

Buffett kauft Goldman Sachs-Anteile
Der US-Geschäftsmann Warren Buffett kauft für fünf Milliarden Dollar (3,4 Milliarden Euro) Anteile an der bisherigen US-Investmentbank Goldman Sachs. Zudem behalte sich Buffetts Holding Berkshire Hathaway die Option vor, innerhalb der kommenden fünf Jahre weitere Aktien im Wert von fünf Milliarden Dollar zu erwerben, teilte Goldman Sachs am Dienstagabend (Ortszeit) in New York mit.

Weitere 2,5 Milliarden Dollar will das Finanzhaus über die Ausgabe von Stammaktien in die Kasse holen. Damit hat sich Goldman Sachs wegen ihrer Probleme durch die Finanzkrise eine Kapitalspritze von insgesamt 7,5 Milliarden Dollar (5,1 Mrd. Euro) verschafft. Goldman Sachs hatte vor wenigen Tagen ebenso wie die andere letzte große US-Investmentbank Morgan Stanley ihre Umwandlung in eine normale Geschäftsbank verkündet.

Foto: (c) Reuters

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