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Klage wegen Sonntags-Öffnung

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Den zweiten Sonntag in Folge öffnete Interio in der neuen BahnhofCity.

Interio-Chefin Janet Kath hatte 80 Quadratmeter ihrer neuen Filiale auch gestern wieder offen. Ihr Argument: „Wir verkaufen Reiseandenken und Mitbringsel. Das ist erlaubt.“
Anzeigen angedroht. Anders sieht das Karl Proyer, Vize-Chef der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA), der sich vor Ort ein Bild machte: „Das hier hat mit Reiseandenken nichts zu tun.“ Proyer bestätigte gegenüber ÖSTERREICH, dass es Anzeigen geben wird – unter anderem gewerberechtlich und wegen der Sonntagsarbeitszeit-Gesetze. Er will nicht nur gegen Interio selbst, sondern auch gegen den Einkaufszentrumsbetreiber vorgehen. Der Andrang auf die offenen Geschäfte – zum Beispiel Merkur und Buchhandlungen – war jedenfalls riesig.
Gleiche Behandlung. Ebenfalls mit ÖSTERREICH vor Ort war Richard Lugner. Er sieht eine Ungleichbehandlung durch die Sonderregelungen auf Bahnhöfen. Lugner, der selbst an einigen Sonntagen im Jahr die Lugner City zur Gänze öffnen möchte, verlangt „gleiches Recht für alle“.

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