Die Weltwirtschaftskrise schlägt sich im Großen und im Kleinen nieder. Manchmal zeigt sich dabei der menschliche Einfallsreichtum.
Wie die "New York Times" berichtet, steigt derzeit die Zahl der Sterilisation bei Männern - als Folge der Wirtschaftskrise und der steigenden Arbeitslosigkeit. So habe der Arzt Charles Wilson von der Klinik für Vasektomie in Seattle in den vergangenen sechs Monaten durchschnittlich 123-mal im Monat eine Sterilisation bei Männern vorgenommen - ein Plus von dreizehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aber auch an anderen Orten, führt die weltweite Finanzkrise zu interessanten Ergebnissen.
Zynische TV-Produktion
Der Wirtschaftskrise angepasst ist eine
neue TV-Reality-Show des niederländischen Produktionsunternehmens Endemol,
bekannt für die Fernsehshow "Big Brother". In der neuen Show "Someone's
Gotta Go" (Einer muss gehen) können Mitarbeiter von Firmen in jeder Folge
entscheiden, welche ihrer Arbeitskollegen als nächste gefeuert werden.
Ein Jahr Urlaub
Die New Yorker Anwaltskanzlei Skadden, Arps,
Slate, Meagher and Flom zahlt ihren Nachwuchsanwälten ein Drittel ihres
Gehalts weiter, wenn sie sich ein Jahr freinehmen. So will die Kanzlei auch
ohne Entlassungen Kosten sparen. Etwa 125 von 1.500 Anwälten der Kanzlei,
die für das Angebot infrage kommen, haben es nach Angaben des Unternehmens
angenommen.
Gratis Telefonieren für Arbeitslose
Kunden des
Mobilfunkunternehmens Virgin Mobile USA müssen drei Monate lang keine
Handygebühren zahlen, wenn sie ihren Job verloren haben. Das Unternehmen
übernimmt damit ein Angebot, wie es einige Autohändler für die Ratenzahlung
von Arbeitslosen in den USA anbieten. So will Virgin Mobile sein Neugeschäft
in der Krise ankurbeln.