Geld

Melamin auch in Nestlé-Produkten

Teilen

Aufgrund Melamin-verseuchter Babymilch sind in China vier Babys gestorben. Nun wurde das Gift auch in Nestlé-Produkten entdeckt.

Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé hat bestätigt, dass Spuren der giftigen Chemikalie Melamin in einem seiner Produkte in Hongkong gefunden worden sind. Allerdings handle es sich bei der "Dairy Farm Pure Milk" um eine für die Gastronomie bestimmte Milchsorte, die nicht von Kleinkindern getrunken werden sollte, sagte ein Sprecher am Sonntag. Das Zentrum für Nahrungsmittelsicherheit in Hongkong hatte mitgeteilt, dass ein geringer Rückstand von Melamin in einer Probe nachgewiesen wurde.

Das Produkt "Neslac Gold 1+", über dessen angebliche Verseuchung Medien in Hongkong berichtet hatten, hätten die Behörden dagegen als unbedenklich eingestuft, erklärte der Konzernsprecher. Dort sei kein Melamin festgestellt worden. Er verwies darauf, dass es in Hongkong keine Grenzwerte für die giftige Chemikalie gebe. "Spuren davon findet man aber praktisch immer, wenn auch in so geringen Mengen, dass sie nicht schädlich sind", sagte der Sprecher.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.