Geld

OPEC will weg vom Dollar

Teilen

Der Dollar ist schwach - nun denkt die OPEC über einen Wechsel zu einer "harten" Währung nach.

Wegen der Talfahrt des US-Dollars denken die OPEC-Staaten nach iranischen Angaben über eine Umschichtung ihrer Währungsreserven weg vom Dollar nach. Beim Gipfeltreffen der Organisation Erdölexportierender Staaten (OPEC) in Saudi-Arabien hätten alle Teilnehmer "Interesse gezeigt", ihre Devisenreserven in eine "glaubwürdige, harte Währung umzuschichten", sagte der iranische Staatspräsident Mahmoud Ahmadinejad am Sonntag nach dem offiziellen Ende des Treffens in Riad.

Sein Land hoffe, nicht in eine Situation gebracht zu werden, in der es sich genötigt sehen könnte, von der Erdölwaffe Gebrauch machen zu müssen, sagte Ahmadinejad.

OPEC-Öl wieder teurer
OPEC-Öl hat sich Ende vergangener Woche um gut einen halben Dollar pro Fass verteuert. Der Korbpreis der Organisation erdölexportierender Länder ist am Freitag um 53 Cent auf 87,54 US-Dollar (59,75 Euro) gestiegen, wie das OPEC-Sekretariat am Montag in Wien bekanntgegeben hat.

Der Wochen-Durchschnittspreis verringerte sich vom bisherigen Höchststand von 89,68 auf 87,35 US-Dollar pro Barrel (je 159 Liter). Im November kostete OPEC-Öl bisher im Schnitt 88,36 Dollar, nach 79,36 Dollar im Oktober und 74,18 Dollar im September. Im vierten Quartal lag der Preis bisher bei 82,45 Dollar, nach 71,47 Dollar im dritten Quartal bzw. 66,61 Dollar seit Jahresbeginn.

Am Montag wieder gestiegen
Der US-Ölpreis ist am Montag wieder gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Jänner kostete in der Früh 94,80 Dollar (64,7 Euro). Das waren um 62 Cent mehr als zum Handelsschluss am Freitag. Im Handel hatte der US-Ölpreis Montagfrüh zeitweise auf über 95 Dollar zugelegt. Vor etwas über einer Woche hatte WTI-Rohöl einen historischen Höchststand von über 98 Dollar erreicht.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.