28. November 2008 11:15
Die Arbeitslosenquote ist im Oktober in der Eurozone und in der gesamten EU
leicht gestiegen. In den 15 Ländern der Eurozone erhöhte sich die Rate
gegenüber September von 7,6 auf 7,7 Prozent, in der EU im selben Zeitraum
von 7,0 auf 7,1 Prozent. Österreich verzeichnete im Oktober mit 3,0 Prozent
hinter den Niederlanden die zweitniedrigste Arbeitslosenrate, wie das
EU-Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte.
In Spanien und der Slowakei Quote am höchsten
Die
Niederlande registrierten mit 2,5 Prozent die geringste Arbeitslosigkeit.
Die höchsten Quoten meldeten wie in den Monaten zuvor Spanien (12,8 Prozent)
und die Slowakei (10,0 Prozent). Die stärksten Rückgänge wurden in Polen
(von 8,7 auf 6,4 Prozent) und in Österreich (4,3 auf 3,0 Prozent)
registriert. Die höchsten Anstiege verzeichneten Spanien (von 8,5 auf 12,8
Prozent) und Estland (4,1 auf 7,5 Prozent).
Österreich schneidet bei der Jugend besser ab
Die
Niederlande und Österreich verzeichneten mit Quoten von 5,1 und 5,4 Prozent
auch die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in der EU. Am höchsten ist die
Rate bei den unter 25-Jährigen in Spanien (28,1 Prozent) und Schweden (22,4
Prozent). In der EU und in der Eurozone lag die Jugendarbeitslosigkeit im
Oktober bei 15,9 Prozent.
Im Vergleich zur EU verzeichneten die USA und Japan niedrigere Raten. Die
Arbeitslosenrate lag laut Eurostat im Oktober in den USA bei 6,5 Prozent und
im September in Japan bei 4,0 Prozent.
Inflationsrate sinkt in der Eurozone
Die Inflationsrate in den 15
Ländern der Eurozone ist im November stark auf 2,1 Prozent zurückgegangen.
Dies geht aus einer Vorausschätzung des EU-Statistikamtes Eurostat vom
Freitag hervor. Im Oktober lag die Rate noch bei 3,2 Prozent.
Damit würde die jährliche Teuerungsrate im Gefolge der Finanzkrise wieder
fast auf normales Niveau zurückgehen. Im Juli hatte die Inflation in der
Eurozone noch einen Höchststand von 4,0 Prozent erreicht.
Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht Preisstabilität bei einem Wert von
unter oder knapp bei 2,0 Prozent gewahrt. Genaue Zahlen für die Inflation im
November in allen EU-Staaten will Eurostat am 17. Dezember vorlegen.