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Opel-Verkauf - EU-Frist bis 27.11.

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Entscheidung über wettbewerbsrechtliche Genehmigung in spät. einem Monat.

Am 3. November tagt der GM-Verwaltungsrat und dann könnte er Magna den Zuschlag für Opel erteilen. Ob er es tut, ist aber noch offen. Zuletzt musste die deutsche Regierung zusagen, dass die 4,5 Mrd. Euro an Haftungen für Opel auch dann fließen würden, wenn nicht Magna den Zuschlag erhält, sondern ein anderes Unternehmen - oder gar General Motors die kriselnde Tochter behält. GM hat bisher nicht bestätigt, dass sich Deutschland bei der Vergabe von Opel neutral gegenüber verschiedenen Interessenten verhalten hat und könnte die Anmeldung des Vorhabens wieder zurückziehen.

Das Ergebnis der Verwaltungsratssitzung soll der deutschen Regierung unmittelbar danach mitgeteilt werden. Die EU-Kommission erwartet sich die Weiterleitung der Information aus Berlin.

Positives aus Spanien
Unterdessen haben Magna und ihr russischer Partner Sberbank den Deal formal bei der EU-Kommission angemeldet. Diese hat angekündigt, bis zum 27. November über die wettbewerbsrechtliche Genehmigung zu entscheiden, womit es vor allem um die Marktmacht des neuen Autobauers geht. Opel dürfte auch mit Magna im Hintergrund keine überwältigende Marktmacht entwickeln. Offen bliebe bei dieser Prüfung, ob die Staatshaftungen zulässig sind.

Positive Nachrichten gab es für Magna aus Spanien: Die Mitarbeiter im Werk Figueruelas stimmten am Montag für das Magna-Konzept zur Restrukturierung des Standortes. Magna will Opel gemeinsam mit der russischen Sberbank übernehmen, um so den russischen Markt zu erobern. GM hat unterdessen in der Ostseeenklave Kaliningrad mit der Produktion von Astra- und Zafira-Modellen begonnen. 25.000 Astra und 6.000 Zafira sollen jährlich vom Band rollen.

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