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Preis-Feuerwerk: Handy-Schlacht startet

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Mit Hofers neuem Handyangebot HoT spitzt sich der Preiskampf ab 2. Jänner zu.

Am österreichischen Handymarkt herrscht seit je beinharter Wettbewerb – aber im neuen Jahr wird der Kampf um Kunden noch härter. Denn am 2. Jänner startet der Diskonter Hofer als eigener Handyanbieter. Und zwar mit der neuen Mobilfunkmarke HoT (= Hofer Telekom), entwickelt von Ex-Orange-Chef Michael Krammer und seiner Firma Ventocom. HoT hat die Vorwahl 0677 und nutzt das Netz von T-Mobile.

Schon 61 % der Handys sind offen für alle Netze
 „Die Zeit ist reif für eine echte Innovation“, so die Hofer-Chefs Günther Helm und Friedhelm Dold bei der Präsentation von HoT am Dienstag. Die Marktforschung zeige, dass in Österreich schon 61 % der Mobiltelefone offen für alle Netze seien und zum Tarif geschenkte Handys nicht mehr die Hauptrolle spielen, erläutert Krammer. Eine günstige Grundgebühr sei wechselwilligen Kunden das Wichtigste.
HoT greift mit drei Tarifen an, darunter HoT fix für 9,90 Euro
Monat mit 1.000 Minuten oder SMS sowie 3 GB Daten.

Großer Preiskampf 
startet am 2. Jänner
Ab 2. Jänner gibt’s die Starterpakete (3-in-1-SIM-Karte, passend für alle Endgeräte) für 1,99 Euro in den Hofer-­Filialen. Das Aufladen funktioniert per Ladebon oder im Internet (www.hot.at). Eine automatische Aufladung bei verbrauchtem Guthaben ist einstellbar. Es gibt keine Vertragsbindung, keine Servicepauschale, keine Aktivierungsgebühr. Zum HoT-Start bringt Hofer auch günstige Smartphones (Medion, Samsung). Ein Angebot für schnelles LTE soll im Laufe des Jahres folgen.

Konkurrenz rüstet für den HoT-Start stark auf
Der Mitbewerb hat bereits gerüstet für die neue Konkurrenz. So erweitert A1 das Vertriebsnetz für seine Diskonttochter yesss! (früher bei Hofer erhältlich) mit 2. Jänner erheblich. Die yesss!-Starterpakete wird’s dann in allen Billa-, Bipa- und Merkurfilialen geben (in Summe an über 2.000 Standorten), die yesss!-Ladebons an über 15.000 Stellen. T-Mobile ist mit seiner günstigen Marke tele.ring gut aufgestellt. Drei sieht sich „für die künftige Wettbewerbssituation gut gerüstet“. Dass die be­stehenden Mobilfunker den HoT-Markteintritt mit neuen Top-Angeboten kontern ­werden, gilt als fix. Es wird spannend.

A. Sellner

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