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Rechnungshof prüft Skylink

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Der Nationalrat übertrug die nötigen Kompetenzem auf den RH.

Der Rechnungshof (RH) wird am Freitag beim Flughafen Wien mit der lange erwarteten Prüfung der Kostenexplosion beim Bau des neuen Terminals Skylink starten. Der Nationalrat hat dafür die Kompetenzen des Rechnungshofes ausgeweitet. Nach Angaben des Rechnungshofpräsidenten Moser wird ein sechs-köpfiges Prüfteam die Arbeit beim Flughafen Wien aufnehmen. Wann mit einem Ergebnis der Prüfung bzw. der Veröffentlichung des Berichts zu rechnen sei, konnte er nicht sagen.

Im Sommer wurden erste Prüfungsversuche vom Flughafen zurückgewiesen. Grund: Es solle geklärt werden, ob der RH überhaupt zuständig sei. Diese Frage wurde nun beantwortet.

Bucher glücklich
"Sehr erfreut" zeigte sich BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher über den Startschuss für die umfangreiche Prüfung des Skylink-Desasters durch den Rechnungshof. "Monatelang haben Rot und Schwarz eine unabhängige Prüfung des Millionengrabs Skylink blockiert. Nach langwierigen Verhandlungen mit der Regierung ist es mir gelungen, dass der Rechnungshof die staatsnahen Betriebe kontrollieren darf und das Bankgeheimnis für österreichische Staatsbürger unangetastet bleibt", so Bucher.

Flughafen will kooperieren
Kurz vor neun Uhr trafen die RH-Prüfer in der Zentrale des Wiener Flughafens ein. "Der Flughafen Wien steht der Rechnungshofprüfung positiv gegenüber und will in hohem Umfang kooperieren", sagte Flughafen-Vorstand Herbert Kaufmann. Am Programm würden mehrere Termine, unter anderem ein Treffen mit dem Vorstand stehen, sagte Friedrich Pammer, Bauwesenexperte des Rechnungshofes. Inwieweit Unterlagen heute mitgenommen werden sei nicht fix, so Pammer.

Der Flughafen Wien will gegenüber den Prüfern ein "positives Prüfungsklima schaffen", so Flughafen-Chef Kaufmann. Formell starte die RH-Prüfung heute Freitag, im Laufe der nächsten Woche werde mit der substanziellen Prüfungstätigkeit begonnen.

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