Das heurige Weihnachtsgeschäft ist auf Rekordkurs: Die Umsätze am gestrigen zweiten Einkaufssamstag lagen über dem Vorjahr.
Das Weihnachtsgeschäft kommt jetzt richtig in Fahrt. Die Österreicher sind im echten Shoppingfieber, keine Spur von verminderter Kauflust wegen der Krise. Allein in Wien waren laut Wirtschaftskammer gestern 750.000 Menschen in den Einkaufsstraßen und Shoppingcentern unterwegs. Das waren um 50.000 mehr als am 1. Einkaufssamstag – und es wurde keinesfalls nur geschaut, sondern kräftig gekauft. Im Vergleich zur Vorwoche gab es für die Wiener Händler ein Umsatzplus von rund 20 Prozent.
Rekord im Weihnachts-Geschäft zeichnet sich ab
Schon jetzt
zeichnet sich ein Rekord-Weihnachten ab. „Wir liegen über dem Vorjahr“,
berichtet Richard Lugner aus der Wiener Lugner City. Christoph Stoll, Center
Manager des Wiener Donauzentrums, freut sich ebenfalls über einen zweiten
Einkaufssamstag „knapp über dem Vorjahr“. Für das gesamte lange
Shopping-Wochenende von Samstag bis zum verkaufsoffenen Feiertag am Dienstag
rechnet er mit „10 bis 15 Prozent plus gegenüber dem Vorjahr“.
Auch in der Salzburger Altstadt herrschte gestern dichtes Gedränge. „Das Geschäft läuft sehr gut“, waren sich die Händler einig. Gleiches war aus Oberösterreich, Tirol, Vorarlberg und Kärnten zu hören. In der Linzer Plus City lag die Auslastung bei nahezu 100 Prozent. „Mehr geht fast nicht“, so ein Sprecher des Einkaufszentrums. „Durch die Bank besser als im Vorjahr“, lautet die erste Bilanz aus der Steiermark.
Alle Bundesländer waren gestern im Shoppingrausch
„Es
herrscht Kauflaune“, bestätigt Erich Lemler, Bundesobmann der Sparte Handel
in der Wirtschaftskammer. Gefragt waren gestern vor allem kleinere und
mittlere Geschenke (hier schlug auch der Nikolo zu Buche). Bücher, DVDs,
Parfum und Kosmetikartikel gingen extrem gut. Aber auch der Elektrohandel
verzeichnete enormen Kundenansturm. Lokalaugenschein beim Saturn in der
Wiener Mariahilfer Straße gestern Nachmittag: Volle Gänge vor allem bei den
Weihnachtsrennern Flat-TV, Notebooks und Handys. An den Kassen musste man
Wartezeiten von locker 20 Minuten in Kauf nehmen – die Kunden trugen’s mit
Fassung und freuten sich an ihren Schnäppchen.
Auch die Textilketten waren brechend voll. Winterkleidung war wetterbedingt weniger gefragt, dafür Dessous umso mehr. Die seit gestern erhältliche Sonja-Rykiel-Wäschekollektion bei H&M war allerdings kein echter Renner.
Lugner: "Besser als im Vorjahr" |