Bis zum Herbst rechnet das US-Finanzministerium sogar mit der Möglichkeit einer Verdoppelung.
Das US-Haushaltsdefizit ist auf einen Rekordwert von über einer Billion Dollar gestiegen. Im Juni lag das Defizit bei 94,3 Milliarden Dollar (67,5 Milliarden Euro). Seit Beginn des Haushaltsjahres im Oktober hat sich damit ein Fehlbetrag von fast 1,1 Billionen Dollar angehäuft.
Krise und Kriege
Das riesige Loch wird vor allem auf die
Wirtschaftskrise und die Rettungspakte für Banken und Industrie
zurückgeführt. Weitere Gründe sind gesunkene Steuereinnahmen und die Kosten
für die Kriege im Irak und in Afghanistan.
Verdoppelung in Sicht
Bis zum Ende des Haushaltsjahres könnte das
Defizit nach Berechnungen des US-Finanzministeriums sogar auf 1,84 Billionen
Dollar ansteigen. Insgesamt sind die USA nun mit 11,5 Billionen Dollar
verschuldet. Allein für die Zinszahlungen mussten die USA im vergangenen
Jahr 452 Milliarden Dollar ausgeben.
Das ist der viertgrößte Posten im Bundeshaushalt nach den staatlich unterstützten Krankenversicherungssystemen Medicare und Medicaid sowie nach den Ausgaben für soziale Sicherheit und Rüstung.
