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US-Manager übernimmt Kontrolle über Opel

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Nick Reilly soll neuer Sanierungsbeauftragter für Europa werden.

Der Europa-Chef von General Motors, Carl-Peter Forster, verlässt das Unternehmen - das hat der US-Konzern am Freitag in Detroit nun offiziell bestätigt. Forster werde den Mutterkonzern des Autobauers Opel bei der Suche nach einem neuen Europa-Chef unterstützen, hieß es in einer in Detroit verbreiteten Mitteilung.

Laut einem Bericht von "Spiegel Online" soll Opel unter die Kontrolle eines altgedienten US-Managers fallen. Der 77-jährige Bob Lutz solle an die Spitze des Opel-Aufsichtsrates wechseln, hieß es am Freitag. Dort werde er den bisherigen Vorsitzenden Carl-Peter Forster ablösen. Forster soll Medienberichten zufolge auch sein Amt als GM-Europachef an den US-Manager Nick Reilly abgeben. Er verantwortet bisher das Asien-Geschäft und die Marke Chevrolet.

Die Personalie könnte streitbar sein, weil Lutz als Entwicklungschef zum Teil als ein Verantwortlicher für den Niedergang von GM gilt. In Rüsselsheim könnte der Wechsel als weiterer Affront gewertet werden. Opel-Manager hätten Lutz dafür mitverantwortlich gemacht, dass sich die Marke in den vergangenen Jahren nicht weiterentwickeln konnte.

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