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Venezuela kappt Exxon den Öl-Nachschub

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Der Streit um das schwarze Gold eskaliert: Venezuela stoppt den Ölverkauf an den US-Konzern Exxon.

Die staatliche venezolanische Ölgesellschaft PDVSA hat nach eigenen Angaben den Verkauf von Rohöl an den amerikanischen Ölkonzern Exxon Mobil eingestellt und alle Handelsbeziehungen zu dem Unternehmen ausgesetzt. Hintergrund ist offenbar der Streit um die Verstaatlichung von Ölfeldern des Konzerns. PDVSA bezeichnete seine Entscheidung am Dienstag als Reaktion auf eine "juristisch-wirtschaftliche Drangsalierung" von Seiten des US-Konzerns.

Präsident Hugo Chavez hatte am Sonntag den USA im Streit um die Verstaatlichung von Ölfeldern des Konzerns Exxon Mobil mit einem Stopp der Öllieferungen gedroht. Wenn in den USA venezolanisches Vermögen eingefroren werde, dann werde Venezuela kein Öl mehr in die USA liefern, sagte der linksnationalistische Präsident in seiner wöchentlichen Rundfunkansprache.

Chavez lässt die Muskeln spielen
"Der Gesetzlose Exxon Mobil wird uns nie wieder ausrauben", sagte Chavez weiter. Das Unternehmen arbeite mit der Regierung in Washington zusammen und sei Teil einer weltweiten Konzernmafia. Exxon geht in Gerichten in den USA, Großbritannien und den Niederlanden gegen die Verstaatlichungen in Venezuela vor und will Vermögenswerte der staatlichen venezolanischen Ölgesellschaft Petroleos de Venezuela einfrieren lassen.

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