Diva

Falsche Lippen, falsche Autogrammkarte

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Emmanuelle Beàrt, eine der bekanntesten Schauspielerinnen des französischen FIlms, kam auf den Lido, um ihren neuen Film zu präsentieren.

Im Mystery-Drama „Vinyan“ spielt Beàrt („Ein Herz im Winter“) eine Frau, die im Tsunami 2004 ihren Sohn verloren hat, aber nicht akzeptieren kann, dass er tot ist, weil seine Leiche nie gefunden wurde. Als sie ihn ein Jahr später in einem Filmbericht über Burma zu entdecken glaubt, macht sie sich mit ihrem Mann auf eigene Faust auf die Suche nach ihm. Regisseur Fabrice du Weiz inszeniert die Geschichte mal stimmungsvoll und mal bemüht mystisch und lässt seine Darsteller durch den gnadenlosen burmesischen Dschungel irren. „Meine Figur im Film ist stark und verletzlich zugleich, eine Frau, die ich sehr gerne gespielt habe, weil ich dabei nicht nur psychische Facetten der Figur zeigen musste, sondern auch sehr physische“, so Beàrt beim Pressegespräch. „Die Körperlichkeit mit all den Szenen im Dschungel, mit Schweiß, Dreck und Hitze, sind in diesem Film sehr wichtig“.

Ebenso wichtig duerfte der Aktrice ihre eigene Körperlichkeit sein, hat sie doch offensichtlich nicht nur im Lippenbereich Schönheitstechnisch nachgeholfen. Dass das auch zu Wiedererkennungsproblemen führen kann, bewies ein journalistisch tätiger Verehrer, der ihr eine Autogrammkarte zur Signierung reichte – worauf Beàrts französische Schauspielkollegin Juliette Binoche abgebildet war.

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