Papst-Predigt

Warnung vor Verlust der Wahrheit

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In seiner Predigt auf dem Platz vor der Basilika warnte der Papst vor dem Verlust der Wahrheit.

Hier sieht er den "Kern der Krise des Westens, Europas". "Wenn es Wahrheit für den Menschen nicht gibt, dann kann er auch nicht letztlich Gut und Böse unterscheiden". Weiters erklärte der Papst, der Blick auf das Kind Jesus, wie es die Gnadenstatue von Mariazell zeige, erinnere auch an alle Kinder dieser Welt: "An die Kinder, die in der Armut leben, als Soldaten missbraucht werden, die nie die Liebe der Eltern erfahren durften, an die kranken und leidenden, aber auch an die fröhlichen und gesunden Kinder." Der Papst wörtlich: "Europa ist arm an Kindern geworden: Wir brauchen alles für uns selber, und wir trauen wohl der Zukunft nicht recht."

Der Papst rief auch dazu auf, mit Christus und der Kirche die "Zehn Gebote" neu zu lesen: Diese Geboten seien ein "Ja zu Gott", ein "Ja zur Familie, ein Ja zum Leben, ein Ja zu verantwortungsbewusster Liebe, ein Ja zur Solidarität, sozialen Verantwortung und Gerechtigkeit, ein Ja zur Wahrheit und ein Ja zur Achtung anderer Menschen und dessen, was ihnen gehört". Dieses "vielseitige Ja" sei "Wegweisung in unsere Welt hinein", so Benedikt XVI.

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