Atemlähmung

Studentin starb nach einer Krebs-Impfung

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Die 19-jährige Oberösterreicherin erlag einer Atemlähmung, nachdem sie sich gegen HPV impfen ließ. Jetzt klagen die Eltern an.

In einem vier Seiten langen Brief, der ÖSTERREICH am Sonntag zugestellt wurde, wenden sich Stefan und Barbara Soriat aus Unterach am Attersee an die Öffentlichkeit. Das Motiv für den verzweifelten Schritt: die Angst, dass der wahre Grund für den Tod ihrer geliebten Tochter Jasmin von den Behörden, der Pharma-Lobby und impffreundlichen Ärzten vertuscht werden könnte: Die 19-jährige Studentin Jasmin Soriat war im Herbst nach Wien gekommen, um zu studieren. Zwei Wochen, nachdem sie in der Hauptstadt eine Wohnung gefunden hatte - am 12. Oktober - wurde Jasmin tot in ihrem Bett aufgefunden.

Tod im Schlaf
Gerichtsmediziner stellten als Todesursache Atemlähmung fest. Die Eltern vermuteten von Anfang an, dass eine drei Wochen davor durchgeführte HPV-Krebs-Impfung an Jasmin etwas mit dem Tod ihrer Tochter zu tun haben könnte.

Die Beschwerden
Die Eltern wörtlich: "Sie war topfit, fröhlich und lebenslustig. Sie hatte nie irgendwelche schwere Krankheiten, schon gar keine Lungenkrankheit, und sie hat nie geraucht. Es gab davor auch noch nie Probleme mit Impfungen." Die Symptome begannen unmittelbar nach der ersten Teilimpfung gegen Gebärmutterhalskrebs am 19. September.

Es waren kleine Beschwerden, die sich häuften, die an sich harmlos sind, aber jetzt in einem neuen Licht gesehen werden. "Da waren plötzlich Kopfweh und Lichtempfindlichkeit beim Lesen, hartnäckiges Magenziehen und Durchfall."

Die letzte Nacht
Akribisch haben die Eltern die letzten Stunden ihrer Jasmin rekonstruieren können: "Sie war bei einem Konzert einer spanischen Band, vor Mitternacht noch bei einem Schnellimbiss, dann fuhr sie mit ihrer Mitbewohnerin nach Hause mit dem Taxi nach Döbling. Um zwei Uhr früh tranken sie noch Tee. Ihre Freundin ist am nächsten Tag wohlbehalten aufgestanden, Jasmin muss nach wenigen Stunden im Schlaf verstorben sein."

Staatsanwalt ermittelt
Ende November meldete schließlich die Gerichtsmedizin eine vermutete Nebenwirkung der HPV-Impfung als mögliche Todesursache. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft Wien. Eine breite Diskussion um die Sinnhaftigkeit dieser Vorsorgeform gegen Gebärmutterhalskrebs wurde losgetreten: Im Burgenland etwa forderte der zuständige Gesundheitslandesrat sogar ein Ende aller Förderungen für die Impfung, bis der "Fall Jasmin" geklärt ist.

Der Zusammenhang
Doch noch immer hüllen sich die Behörden in Schweigen, ein vor Weihnachten angekündigtes Gutachten steht weiterhin aus. Stefan und Barbara Soriat sind aber längst sicher: "Woran sonst außer an der Impfung soll unsere Tochter gestorben sein? Ein Zusammenhang ist unserer Meinung nach hundertprozentig gegeben, es gab auch in Deutschland und in den Vereinigten Staaten Tote und lebensbedrohliche Ereignisse. Wir wollen die Öffentlichkeit vor der Impfung warnen. Nur so bekommt Jasmins Tod jetzt noch einen Sinn."

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