Unfall

Kind stirbt bei Bus-Crash in der Steiermark

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Der tschechische Reisebus war auf dem Weg nach Kroatien. Der Fahrer musste angeblich einem vor ihm bremsenden Auto ausweichen.

Beim Unfall eines tschechischen Reisebusses sind Samstag früh auf der Südautobahn (A2) der 15 Jahre alte Sohn des Fahrers getötet und weitere zehn Kinder und Jugendliche zum Teil schwer verletzt worden. Das Fahrzeug war nach einem Ausweichmanöver umgekippt und seitlich zu Liegen gekommen, so Sprecher des Roten Kreuzes und der Polizei.

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Reise nach Kroatien
Der Bus aus der Gemeinde Pist (Bezirk Pelhrimov) bei Prag hatte sich auf der Fahrt von Tschechien nach Kroatien befunden. Die Südautobahn (A2) war am Vormittag Richtung Graz wegen Bergungs- und Aufräumarbeiten erschwert passierbar.

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Ausweichmanöver missglückte
Der Bus war auf der A2 auf der Laßnitzhöhe im Gemeindegebiet von Nestelbach (Bezirk Graz Umgebung) gegen 2.10 Uhr umgestürzt, so die Polizei. Dem Lenker zufolge habe vor dem Reisefahrzeug ein Auto plötzlich gebremst, wodurch er ein Ausweichmanöver nach rechts habe machen müssen. Dabei war der Bus auf das Bankett geraten, dieses hatte nachgegeben, weshalb das Großfahrzeug umstürzte und noch ein Stück weiterschlitterte.

Großeinsatz
Das Rote Kreuz, die Polizei und die Freiwilligen Feuerwehren der Umgebung befanden sich im Großeinsatz - allein vom Roten Kreuz waren 13 Rettungsfahrzeuge und die drei Notarztwagen der Bezirke Graz, Graz-Umgebung und Weiz im Einsatz. Der Sohn des Fahrers konnte nur noch tot geborgen werden. Drei schwer- und sieben leicht verletzte Jugendliche und Kinder der Reisegesellschaft wurden ins LKH Graz gebracht.

Krisenstab kümmert sich um Überlebende
Um die Überlebenden - der Reisebus hatte 51 Insassen - kümmerten sich in den Morgen- und Vormittagsstunden die Kriseninterventionsteams des Roten Kreuzes sowie des Landes Steiermark. Sie wurden zur Betreuung in die Rotkreuz-Stelle Nestelbach gebracht. Der weiße Bus - er trug u.a. die Aufschrift "Petr Jaros" und "Pist" - dürfte sich mit den Kindern auf dem Weg in den Urlaub in Kroatien befunden haben. Die unverletzt gebliebenen Mitglieder der Reisegruppe dürften ihren Weg in den Urlaub aber offenbar fortsetzen. Laut Autobahnpolizeiinspektion Graz-West sei ein Ersatzbus aus Tschechien unterwegs. Die A2 war in Fahrtrichtung an der Unfallstelle bis in die späten Vormittagsstunden wegen der Bergungs- und Aufräumarbeiten nur erschwert zu passieren.

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