Schwere Entscheidung

Gehen die Fritzl-Kinder zurück in ihre Schule?

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Schwere Entscheidung für Elisabeth Fritzl: Soll sie ihre Kinder, die "oben" gelebt hatten, in ihre alte Schule zurückschicken?

Nur noch wenige Tage, dann beginnt auch für die Kinder des Inzest-Monsters wieder der Schulalltag. Ihre Mutter Elisabeth muss jetzt entscheiden, ob sie ihre Kinder Lisa (16), Monika (14), und Alex (12), die nicht im Keller gelebt hatten, nach den Ferien wieder in ihre alten Schulen in der Nähe von Amstetten gehen lässt.

Die drei Kinder, die Fritzl als Babys zu sich ins Haus geholt hatte, waren nach der Befreiung ihrer Mutter und ihrer Geschwister aus der Schule genommen worden. Jetzt haben sie, aber auch ihre Mutter Elisabeth, Angst, mit Schulkollegen Kontakt aufzunehmen.

Ein Freund sagte gegenüber der britischen Zeitung "Daily Mirror", dass noch nicht entschieden sei, ob die alten Schulen in der veränderten Situation für die Kinder noch passend sind. Die anderen Kinder (Kerstin,19, Stefan, 18, und Felix, sechs Jahre), die im Keller auf die Welt gekommen sind, waren nie zur Schule gegangen und sind laut psychiatrischem Gutachten auch noch nicht so weit.

Kino-Besuch mit Schulkollegen
Auch sonst fällt es Elisabeth schwer, dem Freiheitsdrang ihrer Kinder gerecht zu werden. Klar wollen die Kinder, die früher ein ganz normales Leben geführt hatten, ihre Schulkollegen wieder sehen. Doch jeder Ausflug wird zur riskanten Gratwanderung für die Geschwister der Keller-Kinder.

Aber Elisabeth weiß, dass die Kiner sozialen Umgang brauchen. Also erlaubt sie ihnen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen, ab und zu, Ausflüge zu unternehmen. Erst kürzlich hat Elisabeth dreien ihrer Kinder erlaubt, mit Schulkollegen ins Kino zu gehen. Die Ausflüge werden minutiös geplant.

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