63 Festnahmen

Schlag gegen Kinderpornografie in Spanien

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Ermittlungen in mehreren Ländern führten zum Erfolg. Die Drahtzieher dürften in Russland sitzen.

Im Kampf gegen die Kinderpornografie hat die spanische Polizei mehrere Verteilernetze zerschlagen und 63 Verdächtige festgenommen. An der Zerschlagung einer dieser Banden waren auch Ermittler in Deutschland, den USA und Neuseeland beteiligt. Wie die Polizei am Sonntag in Madrid mitteilte, hatten die Mitglieder des Netzes für 60 bis 80 Euro kinderpornografische Fotos und Videos im Internet angeboten.

Das Geld wurde nach Russland überwiesen. In den Ferienorten Lloret de Mar und Benidorm an der spanischen Mittelmeerküste nahm die Polizei vier Russen fest. Sie standen im Verdacht, die Gelder kassiert und in ihr Heimatland überwiesen zu haben. Die übrigen Festnahmen erfolgten in verschiedenen Gegenden Spaniens. Bei der Aufspürung der Netzwerke spielten Hinweise aus der Bevölkerung eine entscheidende Rolle. Unter den Festgenommenen waren nicht nur mutmaßliche Hersteller und Vertreiber von kinderpornografischem Material, sondern auch zahlreiche Abnehmer.

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