Brutales Afrika

Entsetzliches Verbrechen in kenianischem Dorf

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Kenia wurde einmal mehr Schauplatz eines grausamen Verbrechens gegen Frauen. Wegen Hexerei wurde sie bei lebendigem Leibe verbrannt.

Ein wütender Mob trieb in dem Dorf Nyakeo am Dienstagabend 15 Frauen zusammen und verbrannte sie wegen angeblicher Hexerei bei lebendigem Leib, wie Augenzeugen und Behördenvertreter am Mittwoch berichteten. Die rund hundert Menschen, die an dem Verbrechen beteiligt waren, waren zuvor von Haus zu Haus gezogen und hatten die Frauen in ihre Gewalt gebracht.

Der Ortsvorsteher des Distrikts, Mwangi Ngunyi, zeigte sich erschüttert. "Nur weil sie jemanden verdächtigen, dürfen die Menschen noch lange keine Selbstjustiz üben", sagte Ngunyi. "Wir werden die Verdächtigen jagen." Nach seinen Angaben setzte die Menge auch etwa 50 Häuser des Dorfes in Brand.

In den 90er Jahren waren im Westen Kenias Dutzende Menschen wegen angeblicher Hexerei verbrannt worden. Anlass für die Morde waren damals kursierende Gerüchte, wonach Menschen wie von Zauberhand zu Kannibalen, Schlafwandlern, stumm oder taub wurden.

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