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Preissteigerungen bei Biobenzin

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Autofahrerklubs fürchten, dass die Erhöhung des Bio-Anteils bei Benzin auch eine Preiserhöhung mit sich bringt.

Die Erhöhung des Bio-Anteils bei Benzin dürfe keine Preiserhöhung mit sich bringen, fordert der ÖAMTC. Mit 1. Oktober 2007 soll herkömmlichem Benzin bis zu fünf Prozent Ethanol beigemischt werden. Bei Diesel ist der gleiche Anteil bereits seit Oktober 2005 vorgeschrieben. Im Zuge dieser Einführung konnte der Autofahrerclub verdeckte Preissteigerungen beobachten. Solche seien nun analog auch bei Benzin zu befürchten.

"Die Biobeimischung darf, auch wenn sie ein positives Signal für die Umwelt ist, für die Konsumenten keinen Cent mehr bedeuten", fordert ÖAMTC-Expertin Elisabeth Brugger-Brandau. Die finanzielle Belastung sei angesichts der extrem hohen Ölpreise und der kürzlich erfolgten Mineralölsteuererhöhung bereits jetzt enorm.

Unterschiede in der Steuerhöhe
Um die Mehrkosten von Produktion und Beimischung auszugleichen, wird ab 1. Oktober auch eine Spreizung der Mineralölsteuer eingeführt. Für Benzin-Sorten, die schwefelfrei und mit ausreichendem Bioethanolanteil versehen sind, wird die Steuer 44,2 Cent betragen - für die anderen 47,5 Cent.

Vergleich hinkt
Der ÖAMTC fordert in diesem Zusammenhang, dass bei den Preismeldungen für den wöchentlichen EU-weiten Kraftstoff-Preisvergleich der Steuersatz für Biobenzin angegeben werden soll, da die meisten Kraftstoffe in diese Kategorie fallen werden. Beim Diesel habe man bisher immer den höheren Steuersatz angegeben. Dies habe bei den Ergebnisübersichten zu einem rein rechnerisch niedrigeren Produktpreis geführt, der nicht der Realität entsprochen habe.

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