Geld

Inflation im Juli leicht gesunken

Teilen

Die Inflationsrate ist in Österreich im Juli nicht mehr weiter geklettert, sondern leicht gesunken.

Im Jahresabstand verlangsamte sich der Anstieg der Verbraucherpreise von 3,9 auf 3,8 Prozent. Dabei verteuerte sich aber der für Pensionistenhaushalte maßgebliche Warenkorb von 3,9 auf 4,1 Prozent. Im Monatsabstand ging die heimische Inflation insgesamt um 0,1 Prozent zurück.

Sprit um ein Viertel teurer
Größter Preistreiber im Juli war in Österreich im Jahresabstand die Ausgabengruppe "Verkehr", die mit 7,8 Prozent Anstieg den stärksten Einfluss auf die Inflation hatte. Ein Drittel der Teuerung ist laut Statistik Austria auf diese Gruppe zurückzuführen. Ausschlaggebend waren die gegenüber dem Vorjahr stark gestiegenen Treibstoff-Preise (durchschnittlich +25 Prozent; Normalbenzin +15 Prozent, Super +14 Prozent, Diesel +36 Prozent).

Lebensmittelpreise stiegen um 7,4 Prozent
Den zweitgrößten Einfluss auf die Teuerungsrate im Juli hatte die Gruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke", die ein Fünftel der Gesamtinflation verursachte. Im Jahresabstand stiegen die Preise durchschnittlich um 7,1 Prozent. Dabei trugen Nahrungsmittel allein mit einer Teuerung um 7,4 Prozent binnen Jahresfrist immerhin 0,8 Prozentpunkte zur heimischen Gesamtinflation bei.

Auch Wohnen & Energie teurer
"Wohnung, Wasser und Energie" (im Schnitt +3,3 Prozent) verursachte etwa ein Sechstel der Jahresinflation. Die Haushaltsenergie wurde um 9 Prozent teurer (Strom und Gas +1 Prozent, Fernwärme +3 Prozent) teurer. Die Heizölpreise stiegen um 51 Prozent und verursachten 0,4 Prozentpunkte der Gesamtinflationsrate. Die Instandhaltung von Wohnungen verteuerte sich um 4,3 Prozent.

Inflation in Eurozone bleibt unverändert
Die Teuerungsrate in der EU blieb auch im Juli auf dem höchsten Niveau seit mehr als 10 Jahren - unverändert auf 4,0 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte sie 1,8 Prozent betragen. Die niedrigsten Inflationsraten wurden im Juli in den Niederlanden (3,0 Prozent), Portugal (3,1 Prozent) und Deutschland (3,5 Prozent) gemessen, die höchsten in Lettland (16,5 Prozent), Bulgarien (14,4 Prozent) und Litauen (12,4 Prozent).

Diese Lebensmittel wurden teurer:

Brot/Getreide

Anstieg

Teigwaren

+ 44 Prozent

Gebäck

+ 10 Prozent

Spezialbrot und Weißbrot

+ 9 Prozent

Butterkekse

+ 16 Prozent

Nussgebäck

+ 8 Prozent

Käse

+ 19 Prozent

Gouda

+ 21 Prozent

Emmentaler

+ 18 Prozent

Milchprodukte

Anstieg

Schlagobers und Sauerrahm

+ 8 Prozent

Fruchtjoghurt

+ 10 Prozent

Vollmilchschokolade

+ 7 Prozent

Schokoriegel

+ 7 Prozent

Fleisch

+ 5 Prozent

Putenbrustfleisch

+ 10 Prozent

Brathuhn

+ 12 Prozent

Obst

+ 8 Prozent

Zitronen

+ 51 Prozent

Äpfel

+ 9 Prozent

Pfirsiche/Nektarinen

+ 19 Prozent

Mandarinen

+ 62 Prozent

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.