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Rapid bleibt vor Match in Wiener Neustadt gelassen

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Österreichs Fußball-Rekordmeister Rapid Wien ist mit einer 2:4-Niederlage in Linz denkbar schlecht ins Frühjahr gestartet, doch die Hütteldorfer bleiben vor dem Auswärtsspiel gegen Wiener Neustadt am Freitag (19.30 Uhr) betont gelassen. "Es sind noch viele Runden zu spielen", meinte Rapid-Trainer Peter Pacult. "Wegen einer Niederlage werden wir nicht alles infrage stellen."

Rapid hatte die Tabellenführung nach der Niederlage zum Frühjahrsauftakt an Salzburg verloren. Das katastrophale Spiel gegen den LASK haben die Wiener abgehakt. "In Linz sind viele Fehler passiert", sagte Außenverteidiger Markus Katzer, der seinen Vertrag unter der Woche um drei Jahre bis Sommer 2013 verlängert hatte. "Aber der Trainer schaut darauf, dass nach einer Niederlage normal weitergearbeitet wird." Vor der Schmach in Linz war Rapid neun Spiele in Folge unbesiegt geblieben. "Es ist normal, dass man auch einmal Spiele verliert", betonte Pacult.

Gegen Wiener Neustadt ist Rapid in jedem Fall klarer Favorit. Beide Aufeinandertreffen mit dem Aufsteiger waren eine klare Sache für den Rekordmeister, Rapid siegte daheim 3:1 und in Wiener Neustadt 4:0. Der Wiener Neustädter Bundesliga-Fußball ist gegen Rapid generell recht chancenlos: Der einzige Sieg einer Neustädter Mannschaft gegen den Rekordmeister gelang im Jahr 1965. Dem Wiener Spiel könnte auch gut tun, dass der kroatische Stürmer Nikica Jelavic vor einer Rückkehr in die Mannschaft steht. "Er ist extrem wichtig, nicht nur wegen seiner Tore, sondern auch wegen seiner Beweglichkeit und Ballsicherheit", sagte Katzer.

Ob auch Stammgoalie Helge Payer in die Startaufstellung zurückkehren wird, ist unklar. In Linz war überraschend Ersatz Raimund Hedl im Tor gestanden. "Wir werden sehen, wer morgen im Tor stehen wird", gab sich Pacult bedeckt.

In Wiener Neustadt kommt es auch zum Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Der langjährige Rapid-Kapitän Peter Schöttel ist seit der Winterpause Trainer der Niederösterreicher. "Ich war den Großteil meines Lebens bei Rapid. Ich freue mich auf das Treffen mit alten Freunden", sagte Schöttel. Er erwartete eine Rapid-Mannschaft, die nach der Niederlage beim LASK eine "Trotzreaktion" zeigen werde. Die Punkte würden die Wiener Neustädter aber in keinem Fall herschenken. "Wir werden Rapid einen heißen Kampf liefern", kündigte Schöttel an.

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