oe24.at

Salzburg nach Cup-Aus in Liga um Rehabilitation

Teilen

Fußball-Meister Salzburg ist am Samstag (18.00 Uhr) zum Bundesliga-Frühjahrsauftakt auf Rehabilitation aus. Drei Tage nach dem bitteren Cup-Achtelfinal-Aus gegen Sturm Graz (0:2) steht für die Elf von Coach Huub Stevens allerdings das schwere Auswärtsspiel in Ried auf dem Programm. "Wir haben in zwei Spielen nur einen Punkt geholt, das sagt alles", hatte Stevens großen Respekt vor dem Gegner.

Die Oberösterreicher haben das erste direkte Heim-Saisonduell mit 1:0 gewonnen und auch auswärts beim 1:1 einen Punkt geholt. Zudem haben die Oberösterreicher auch den Vorteil, auf die schweren Platzverhältnisse wohl besser eingestellt zu sein als die verwöhnten Salzburger. "Ein Profi muss sich auf alle Bedingungen einstellen können, das ist eine reine Kopfsache", ließ Stevens die schlechten Witterungsverhältnisse nicht als Ausrede gelten.

Der leicht angeschlagene Roman Wallner dürfte wie in Graz als Solospitze beginnen, Marc Janko daher zu Beginn nur auf der Bank sitzen. "Janko hat am Donnerstag erstmals mit der Mannschaft mittrainiert und hatte keine Probleme. Allerdings bin ich noch unsicher, ob er für 90 Minuten frisch genug ist", legte sich Stevens allerdings noch nicht fest. Das Gleiche galt auch für den Kamerun-Teamspieler Somen Tchoyi. "Er ist noch nicht so weit, um 90 Minuten zu spielen", sagte der Salzburg-Trainer.

Hinsichtlich der Europa-League-Auswärtspartie gegen Standard Lüttich am Donnerstag gebe es jedenfalls keine Schonung. "Wir müssen möglichst schnell in einen Rhythmus kommen", betonte Stevens. Von der Devise "Verlieren Verboten" wollte Stevens nichts wissen. "Ich will jedes Spiel gewinnen, allerdings wird jede Mannschaft noch Punkte liegen lassen, denn man kann einfach nicht alles gewinnen", meinte der Niederländer, dessen Team zwei Punkte hinter Tabellenführer Rapid (bereits am heutigen Freitag gegen den LASK) zurückliegt.

Die Oberösterreicher setzen vor allem auf ihre Heimstärke, haben sie doch von den jüngsten 27 Heimspielen nur zwei verloren und darunter zuletzt auch die Salzburger zweimal zu Null (3:0 und 1:0) besiegt. "Wir haben uns im Herbst den nötigen Respekt erarbeitet, ihnen wichtige Punkte weggenommen", hoffte Ried-Coach Paul Gludovatz auf einen neuerlichen Heimerfolg. Der Burgenländer, der erst kürzlich seinen Vertrag bis 2011 verlängert hat, ist sich aber auch der Stärke des Titelverteidigers bewusst. "Sie sind im Cup ausgeschieden, stehen stark unter Druck", betonte Gludovatz.

Die Vorbereitung in Österreich verlief für die Oberösterreicher aufgrund der Witterungsverhältnisse nicht zufriedenstellend, ergebnistechnisch allerdings schon, gab es doch in sieben Spielen keine einzige Niederlage. Am Freitagnachmittag (15.00 Uhr) stand eine Vorkommissionierung auf dem Programm. "Die Platzverhältnisse in Ried sollen hart, aber nicht schlecht sein, also gehe ich davon aus, dass wir spielen", sagte Stevens. Die Salzburger - das beste Auswärtsteam der Liga - würden im Falle einer Absage in Taxham ein internes Testspiel absolvieren.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.