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Austria Kärnten nun doch vor Rettung

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Der Fortbestand des österreichischen Fußball-Bundesliga-Absteigers SK Austria Kärnten könnte nun doch gesichert sein. Im Rahmen einer Generalversammlung am Mittwoch wurden laut Aussendung des Vereins einstimmig jene Statutenänderungen vorgenommen, die von den Klagenfurter Stadtpolitikern für die Gewährung eines dringend nötigen Darlehens von 800.000 Euro gefordert worden waren.

Durch die Beschlüsse sei ab sofort ein Aufsichtsrat als Kontrollorgan der Stadt verankert, hieß es in der Mitteilung. Außerdem kündigte die aktuelle Clubführung ihren Rückzug an. "Mit der Statutenänderung und der Rücktrittserklärung der Vereinsleitung sind die zwei wesentlichsten Forderungen der Stadt Klagenfurt erfüllt, womit aus meiner Sicht der Fortbestand des SK Austria Kelag Kärnten im Sinne aller Mitarbeiter und der Jugend erfüllt ist", wurde Präsident Mario Canori zitiert. Gegenüber der APA skizzierte der 46-Jährige die weitere Vorgehensweise. "Die Stadt wird nun Personen benennen, die den Verein prüfen und den Vorstand entlasten", meinte der Kärntner, der seinen Rücktritt bis spätestens 31. Mai erwartet.

Der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider (FPK) gab sich am Mittwochabend gegenüber der APA noch zurückhaltend. "Wir haben noch keine Rückmeldung. Aber wenn unsere Bedingungen erfüllt worden sind, stehen wir zu unserem Wort und geben das Darlehen frei."

Für die Lizenzerteilung in erster Instanz am kommenden Freitag kommt die Finanzspritze mit großer Sicherheit zu spät. Die Bestätigung des Darlehens kann aber für das Protestkomitee von entscheidender Bedeutung sein, das in punkto Spielgenehmigungen für 2010/11 am 15. Mai entscheidet.

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