Fenster

2009: Internorm steigerte Umsatz um 8,5 %

Teilen

Der oberösterreichische Fensterhersteller mit Sitz in Traun konnte im Krisenjahr 2009 vom Trend zur thermischen Sanierung profitieren und seinen Umsatz um 8,5 % auf 282 Mio. Euro steigern. Für heuer erwartet Internorm-Chef Silvio Spiess trotz "Unsicherheit auf den Märkten" erneut ein Umsatzwachstum von 6 % auf rund 300 Mio. Euro.

Der schrumpfende Neubaubereich - österreichweit sollen Branchenschätzungen zufolge nach 16.000 neu errichteten Einfamilienhäusern 2009 heuer nur mehr 15.500 entstehen - könne durch den steigenden Markt der thermischen Sanierung sowie den Trend zu höherwertigen Produkten mit integriertem Sonnen- und Einbruchsschutz kompensiert werden, so Spiess.

52 % des Umsatzes erwirtschaftet der nach eigenen Angaben mit 14,8 % Marktanteil führende österreichische Fensterbauer bereits im Ausland. Wichtigster Markt sei 2009 unverändert Deutschland gewesen, wo ähnlich wie in Österreich zweistellige Zuwachsraten verzeichnet werden konnten.

Weniger rosig lief das Geschäft für Internorm dagegen in Süd- und Osteuropa, wo der Fenstermarkt im Schnitt um 50 % eingebrochen sei, weil dort Sanierung kein Thema sei, erklärte Spiess. Dass die Bundesregierung bei den Förderungen für thermische Sanierung derzeit ein zögerliches Verhalten an den Tag lege, versteht Klinger angesichts der Kyoto-Verpflichtung nicht.

2009 haben die 1.800 Mitarbeiter, etwa 80 mehr als im Vorjahr, in den drei Standorten Traun und Sarleinsbach in Oberösterreich sowie Lannach in der Steiermark rund 910.000 Fenster- und Türeneinheiten gefertigt und ausgeliefert. Allein dadurch würden 81.654 t CO2 jährlich eingespart, rechnete der Vorstand der Muttergesellschaft IFN Holding, Christian Klinger, vor.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.