Zuckerberg plant Geldrevolution

Angst vor Facebooks Weltwährung wächst

Teilen

Europa sieht Facebook-Geld als Bedrohung für den Euro – Kritik auch in den USA.

Menlo Park (Silicon Valley). Es geht um Macht, Geld – und faktisch um das Monopol einer Weltwährung. Facebook-Boss Mark Zuckerberg plant mit seiner Digitalwährung Libra (Start vor dem Sommer 2020) nichts Geringeres als eine Revolution, die das Geldsystem weltweit auf den Kopf stellen soll. Libra wäre etwa für 1,5 Mrd. WhatsApp-User am Handy sofort verfügbar, mit an Bord sind Schwergewichte wie Visa und Mastercard, die in 80 % aller Shops rund um die Erde akzeptiert werden. Und da wächst die Kritik aus der Politik – gestern war Libra Thema im US-Kongress, heute beim Treffen der G-7-Finanzminister.
 
Kein Euro-Rivale? Facebook-Manager David Marcus, der im US-Kongress Rede und Antwort stehen musste, ruderte nun zurück: Libra soll nur mit Zustimmung der Aufsichtsbehörden kommen und zu keiner Konkurrenz für Weltwährungen werden.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.