Verhandlungen mit Staaten

Corona-Hilfen: Ikea will Kurzarbeitergeld zurückzahlen

Teilen

Der Möbelriese will einen Teil der Corona-Hilfen zurückzahlen und ist mit Staaten im Gespräch - Österreich steht nicht auf der Liste.

Der schwedische Möbelkonzern Ikea nutzt die Corona-Krise um das Image aufzupolieren. Familie Kamprad, Eigentümerin des Ikea-Konzerns, greift normalerweise tief in die Trickkiste um nationale Steuergesetze zu unterlaufen. Aber immerhin zeigen sie sich beim Empfang von staatlicher Hilfe zurückhaltend. Ikea soll, laut "Financial Times" mit Ländern in denen es Kurzarbeitergeld beantragt hatte, über eine Rückzahlung zu sprechen.

Die Unterredungen mit den einzelnen Regierungsstellen in Belgien, Kroatien, der Tschechischen Republik, Irland, Portugal, Rumänien, Serbien, Spanien und den USA stünden noch am Anfang, heißt es in dem Medienbericht. Österreich wird darin übrigens nicht erwähnt. 

Im Februar und März - am Beginn der Corona-Krise - schloss Ikea zum Großteil ihre 374 Möbelhäuser weltweit. Vertriebsleiter Tolga Oncu sagt gegenüber der britischen Wirtschaftszeitung. "Später haben wir erkannt, dass die Krise nicht so weit reichte, und nicht so lange anhalten würde, wie wir zuerst gedacht hatten."

Ursprünglich hatte das Management befürchtet, die Umsätze könnten um 70 bis 80 Prozent einbrechen. Nun aber, nach der Wiedereröffnung, verzeichnen die Filialen eine so große Nachfrage, dass die Verluste zum Teil ausgeglichen werden können. Bis auf 23 Geschäfte haben wieder alle Filialen geöffnet.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.