Agrana im ersten Quartal mit Gewinnrückgang

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Der börsennotierte Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern Agrana hat im ersten Quartal 2014/15 aufgrund gesunkener Zucker- und Bioethanolpreise weniger verdient. Das Betriebsergebnis verringerte sich um 11,2 Prozent auf 52,9 Mio. Euro. Das Konzernergebnis lag bei 39,2 Mio. Euro nach 39,9 Mio. Euro im Vorjahresquartal, teilte das Unternehmen am Donnerstag ad hoc mit.

Die Erlöse verringerten sich von 800 Mio. Euro in der Vorjahresperiode um 19,1 Prozent auf 647,2 Mio. Euro. Trotz des schwierigen Umfelds werde weiter in profitables Wachstum investiert, so Agrana-Chef Johann Marihart am Donnerstag in einer Aussendung. Als Beispiel führte er die planmäßige Inbetriebnahme des vierten US-Fruchtzubereitungswerkes in Lysander im US-Bundesstaat New York an. Im Stärke-Segment würden Spezialstärkeprodukte wie Bio-Mais oder Wachsmais forciert. Deshalb baut Agrana die Maisstärke-Kapazitäten am oberösterreichischen Standort in Aschach an der Donau um etwa 30 Prozent aus.

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Das Geschäftsjahr 2014/15 brachte bei Agrana wesentliche Änderungen im Reporting mit sich. Mit der verpflichtenden Anwendung von IFRS 11 wurden nun die Gemeinschaftsunternehmen der STUDEN-Gruppe (Segment Zucker) und der HUNGRANA-Gruppe (Segment Stärke) ab heuer mit der Equity-Methode - und nicht wie bisher mittels Quotenkonsolidierung - einbezogen. Da diese Vorschrift rückblickend anzuwenden war, sind laut Agrana die Vorjahreswerte entsprechend angepasst worden.

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