Leitbörsen in Fernost schließen größtenteils schwächer

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Nikkei-225 verliert 0,9 Prozent - Weiter Unsicherheit rund um geldpolitische Straffung

Der Erholungsversuch der Aktienmärkte in Asien war nur von kurzer Dauer. Negative Vorgaben der Wall Street lasteten am Freitag auf den Kursen. So war der US-Aktienmarkt nach einer anfänglichen Kurserholung im Handelsverlauf deutlich zurückgefallen.

Hintergrund ist die unverändert hohe Inflation und die damit verbundene Erwartung einer deutlich restriktiveren Geldpolitik der US-Notenbank. Einzelne Marktteilnehmer rechnen bei der Sitzung der Fed im März bei der ersten Erhöhung des Leitzinses inzwischen sogar mit einem Schritt um einen halben Prozentpunkt.

Wirtschaftsexperte Bernd Weidensteiner von der Commerzbank rechnet damit, dass die Fed bereits auf ihrer Sitzung in der kommenden Woche ein klares Signal hinsichtlich eines Zinsschritts im März geben wird. "Während dies wohl allgemein erwartet wird, bleibt unsicher, ab wann und wie stark die Fed ihre aufgeblähte Bilanzsumme wieder verringern will." Die Normalisierung dürfte früher beginnen und schneller erfolgen als beim letzten Mal, erwartet Weidensteiner.

Der japanische Leitindex Nikkei-225 schloss am Freitag mit einem Minus von 0,90 Prozent auf 27.522,26 Punkte.

Der chinesische Shanghai Composite fiel zuletzt um 0,91 Prozent auf 3.522,57 Punkte. Der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungsregion Hongkong drehte am Schluss mit 0,05 Prozent bei 24.965,55 Punkten ins Plus.

Der australische All Ordinaries Index geriet mit minus 2,3 Prozent unter Druck, ebenso wie die Börsen in Südkorea und Indien. Der indische Sensex-30 büßte 0,62 Prozent auf 59.095,72 Einheiten ein.

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