AK-Kritik an ÖBB-Tariferhöhung ab 1. Juli

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Zwei Tage vor den geplanten Preiserhöhungen von knapp fünf Prozent bei den ÖBB und den Bahn- und Buslinien des Verkehrsverbundes Ostregion (Wien, Niederösterreich und Burgenland) kommt erneut heftige Kritik von der Arbeiterkammer (AK). Gerade jetzt, wo die Pendler mit der Krise zu kämpfen haben, ist die Tariferhöhung der "falsche Weg", so AK-Präsident Herbert Tumpel in einer Aussendung.

Für 200.000 Pendler in der Ostregion bedeute die Erhöhung im Schnitt bis zu 4 Prozent Mehrkosten für den Weg zur Arbeit. Etwa 100.000 Pendler, die vor allem in den Außenzonen unterwegs sind, müssten sogar fast 6 Prozent mehr zahlen.

Wer etwa aus Wiener Neustadt nach Wien zur Arbeit fährt, zahlt statt bisher 138,50 Euro ab 1. Juli 143,70 Euro für die Monatskarte, so die AK. Für zwei Außenzonen, von Stockerau nach Wien beispielsweise, schnalzen die Preise von 56 auf 59,30 Euro um rund 6 Prozent nach oben. Unverändert bleiben die Zeitkartenpreise für die Kernzone Wien. Dort steigen allerdings die Preise für einen Einzelfahrschein von 1,70 auf 1,80.

Empfindlich teurer wird auch das Haus-zu-Haus-Gepäckservice PLUS der ÖBB. Die Preise beinhalten die Abholung, Beförderung und Zustellung der Gepäckstücke. Der Preis für 1 Stück beträgt derzeit mit Vorteilscard 9,90 Euro. Ab Juli muss man hierfür laut AK 24,90 Euro berappen. "Eine Verteuerung von 150 Prozent ist aus Sicht der Fahrgäste nicht zu rechtfertigen", kritisiert Tumpel.

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