Bahnfahren bringt positive CO2-Bilanz

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Bahnfahren verringert den CO2-Ausstoß, so die Kernbotschaft des zweiten Nachhaltigkeitsberichts der ÖBB. Wären alle Bahnleistungen (Personen- und Gütertransport) auf der Straße erbracht worden, hätte das den Ausstoß von Kohlendioxid in Österreich um 3,4 Mio. t gesteigert.

Falls die Bahn ihr Ziel erreicht, die Kapazität um ein Drittel zu erhöhen, dann könnte es zu einer Einsparung um weitere 1 Mio. Tonne CO2 kommen, so ÖBB-Chef Peter Klugar bei der Vorstellung des Berichts. Jeder Pendler, der täglich 100 km zur Arbeit und zurück fährt, würde durch den Umstieg auf die Bahn jährlich 3,1 t CO2-Ausstoß vermeiden.

Die ÖBB verweisen darauf, dass pro gefahrenem Kilometer und Person der CO2-Ausstoß im Auto mit 174,4 g/Pkm 9 x höher als in der Bahn (18,6 g/Pkm) sei. Im Güterverkehr stoße der Lkw mit 100,9 g/Tkm 15 x mehr CO2 pro beförderter Tonne aus, als die Bahn (6,7 g/Tkm, Pkm steht für Personenkilometer, Tkm für Tonnenkilometer)

Außerdem fahre die ÖBB zu 92 % mit Strom aus erneuerbarer Energie, sagte Rail Cargo Austria-Chef Friedrich Macher, der auch auf technische Neuerungen hinwies, die wieder beim Energiesparen helfen: Die Rückgewinnung von Bremsenergie etwa könne 15 % der Energie einsparen helfen.

Alleine durch die Schulung von Lokführern auf eine energiesparende Fahrweise können die ÖBB 62 GW Strom sparen, das entspricht dem Bedarf von 13.000 Haushalten, ergänzte Gabriele Lutter, Vorstandssprecherin der ÖBB-Personenverkehr AG. Bis 2015 wollen die ÖBB "eines der nachtigsten Mobilitätsunternehmen Europas sein", kündigte Klugar an.

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