Renault will AvtoVAZ unterstützen

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Nach Drohungen von Russlands Regierungschef Putin lenkt der 25 % Eigentümer am russischen Autokonzern AvtoVAZ ein.

Renault will nun die Russen bei der Sanierung des Unternehmens unterstützen und hat sich bereiterklärt, Geld und Technologien zur Verfügung zu stellen, sagte Russlands Vizeregierungschef Igor Schuwalow nach Angaben der Agentur Interfax.

AvtoVAZ will mehr als 27.000 der über 100.000 Stellen streichen. "Die Entscheidung, einen Teil der Mitarbeiter zu kündigen, war schmerzhaft und zugleich notwendig", hatte Renault-Chef Christian Esteve bei einem Treffen mit Putin gesagt.

Zugleich betonte der Franzose, dass Renault "ein sozial verantwortungsvolles Unternehmen" sei. In der Vorwoche hatte Putin Renault zur Mitfinanzierung von AvtoVAZ aufgerufen. Jeder Aktionär müsse seinen Beitrag zur Modernisierung des Unternehmens leisten, sonst würden die Anteile umverteilt, hatte er gesagt.

Nach Angaben der Wirtschaftszeitung "Wedomosti" braucht allein AvtoVAZ insgesamt 70 Mrd. Rubel (1,6 Mrd. Euro), darunter 54 Mrd. Rubel für die Tilgung laufender Schulden. Nach Schuwalows Schätzung steht die gesamte russische Automobilbranche derzeit mit etwa 100 Mrd. Rubel in der Kreide.

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