Der britisch-australische Bergbauriese Rio Tinto setzt nun auch in der Zentrale in London den Rotstift an und streicht dort fast jeden zweiten Job. Gut 260 der knapp 480 Stellen in der britischen Hauptstadt sollen wegfallen, wie aus einer internen Firmen-Mail an die Mitarbeiter hervorging, die Reuters einsehen konnte. Das Unternehmen hat schon länger besonders kostspielige Standorte für Streichungen im Auge, dazu zählen auch die Büroräume in London. Rio Tinto legte wegen der sinkenden Rohstoffpreise, die auf die Margen drücken, ein massives Sparprogramm auf. Bis nächstes Jahr will Rio Tinto die Kosten um mehr als fünf Mrd. Dollar drücken.
Neben London kommt auch Johannesburg nicht ungeschoren davon. Dort will Rio Tinto dem Schreiben zufolge knapp 40 der 244 Stellen abbauen. Das Management begründete den Jobabbau in der E-Mail an seine Mitarbeiter mit dem Sparzwang. Die Maßnahmen seien angesichts der wirtschaftlichen Herausforderungen "nötiger denn je", hieß es darin.
