Uneinheitliches Umfeld - Öltitel gesucht.
Der Londoner Aktienmarkt hat den Handel am Mittwoch mit etwas höheren Notierungen geschlossen. Der FT-SE-100 Index schloss bei 6.197,64 Punkten und einem Plus von 18,47 Einheiten oder 0,30 Prozent. Unter den im Leitindex gelisteten Titeln standen sich 57 Gewinner und 44 Verlierer gegenüber.
Das europäische Umfeld präsentierte sich uneinheitlich. In den Fokus rückte in der Früh die Rede des britischen Premierministers David Cameron. Dieser hat für den Fall seiner Wiederwahl im Jahr 2015 ein Referendum über den EU-Ausstieg Großbritanniens angekündigt.
Datenseitig gab es Arbeitslosenzahlen zu beobachten. Im Dezember ist die Zahl der Arbeitslosen in Großbritannien überraschend und deutlich auf 1,56 Mio. gesunken. Das ist der niedrigste Wert seit Juni 2011.
Unter den Einzelwerten waren unter anderem Öltitel gesucht. So legten Tullow Oil 3,46 Prozent auf 1.195,0 Pence zu, Petrofac stiegen um 2,06 Prozent auf 1.735,0 Pence und BP gewannen 1,71 Prozent auf 463,25 Pence. Weit oben auf der Kursliste waren nach Bilanzvorlage überdies Unilever zu finden, die Papiere des Lebensmittel- und Konsumgüterkonzerns legten 3,06 Prozent auf 2.526,0 Pence zu.
Nach Vorlage von Zahlen zogen BHP Billiton um 1,39 Prozent auf 2.110,0 Pence an. Der weltgrößte Bergbaukonzern hat im Schlussquartal 2012 die Eisenerz-Produktion um drei Prozent auf 42,2 Mio. Tonnen gesteigert und lag damit etwas unter den Erwartungen von Analysten.
Tui Travel sackten indessen als Schlusslicht im FTSE-100 um 4,83 Prozent ab, nachdem bekannt geworden war, dass die europäische Muttergesellschaft Tui doch kein Angebot für die britische Veranstaltertochter legen werde. Nachdem Mitte Jänner an die Öffentlichkeit gedrungen war, dass beide Unternehmen über eine Fusion sprechen, hatte die britische Übernahmebehörde Tui aufgefordert, bis zum 13. Februar entweder eine Offerte abzugeben oder förmlich zu erklären, dass dies nicht beabsichtigt sei.